Meta Andromeda: Ads neu gedacht

Andromeda ist da und verändert Meta Ads grundlegend. Das neue KI-System bewertet Creatives wie Suchergebnisse und entscheidet, welche Anzeigen wem und wann ausgespielt werden. Wir zeigen, was hinter dem Update steckt, warum Creative-Strategie jetzt wichtiger ist als Targeting und wie ihr euren Account fit für Andromeda macht. So nutzt ihr das volle Potenzial der neuen Meta Ads Generation.

Das erwartet euch

Eure Meta-Ads performen plötzlich anders und ihr wisst nicht warum? Dann seid ihr vermutlich mitten im Andromeda-Rollout. Meta hat im Sommer 2024 still und leise das größte Update seiner Ads-Infrastruktur seit Advantage+ ausgerollt: Andromeda.

Bis Juli 2025 spürten auch europäische Werbeaccounts die Umstellung und wunderten sich über Auffälligkeiten in der Performance. Was wie ein weiteres
KI-Feature klingt, ist in Wahrheit ein fundamentaler Wandel in der Art, wie Meta Werbung ausliefert, bewertet und optimiert.
Der Algorithmus entscheidet künftig nicht mehr nur wen ihr erreicht, sondern welches Creative in welchem Kontext die höchste Relevanz hat.

Für MarketerInnen bedeutet das: weniger Kontrolle, aber deutlich mehr Potenzial.

Was ist das Andromeda Update überhaupt?

Andromeda ist Metas neue AI-basierte Ad Retrieval Engine, das System bewertet Anzeigen ähnlich wie eine Suchmaschine, auf Basis von Nutzersignalen, Kontext und Creative-Content. Damit entscheidet nicht mehr das Targeting, sondern der Fit zwischen Nutzerintention und Ad-Kontext.

Statt auf starre Targeting-Logiken und manuelle Kampagnensteuerung zu setzen, greift Meta jetzt auf eine tiefere Schicht von Nutzerintention, Kontextsignalen und Performance-Daten zu.

Vorher: Ihr habt Zielgruppen, Budgets und Anzeigen exakt kontrolliert.

Jetzt: Meta übernimmt den größten Teil der Optimierung, eure Aufgabe ist es, der Maschine die richtigen Signale und Creatives zu liefern.

Ergebnis: weniger Hebel, mehr Abhängigkeit von Datenqualität, Creative-Vielfalt und Systemverständnis.

Der Paradigmenwechsel: Von Kontrolle zu Vertrauen

Das klassische Performance-Marketing war lange von Mikromanagement geprägt: Split-Tests, Adset-Duplikate, enge Budgets, manuelles Targeting. Andromeda dreht dieses Prinzip um.

Meta konsolidiert Strukturen, automatisiert Entscheidungen und belohnt Accounts mit klaren Signalen statt menschlichem Eingriff. Das bedeutet: Wer dem Machine Learning vertraut, profitiert. Wer sie kontrollieren will, bremst sie aus.

Der neue Erfolgsfaktor ist nicht mehr Kampagnenarchitektur, sondern Creative-Strategie + Signalqualität.

Die 5 wichtigsten Learnings aus Andromeda

Creative ist das neue Targeting

Meta nutzt Creative-Elemente (Text, Bild, Stil, Emotion) als Signale, um die passenden Zielgruppen zu finden. Je vielfältiger eure Creatives, desto besser versteht die AI, wer auf was reagiert.

Praxis-Tipp: Entwickelt Kampagnen auf Basis von Konzepten statt Variationen. Testet unterschiedliche Hooks, Storylines und Formate, nicht nur Farbnuancen. Das gilt von B2B über D2C bis hin zu Social Recruiting.

Tempo gewinnt: feste Creative-Kadenz

Andromeda liebt frische Signale. Neue Creatives halten die Lernphase aktiv und verhindern Performanceabfall.

Tipp: Plant wöchentliche Creative-Wellen (3-5 neue Varianten), eliminiert Verlierer schnell, und testet Hooks zuerst, bevor ihr komplette Ads baut.

Konsolidiert und breit fahren

Weniger Kampagnen, größere Datenpools. Meta braucht Volumen, um sauber zu optimieren.

Tipp: Arbeitet mit Advantage+ als Standard, kombiniert Zielgruppen, statt sie zu splitten. Eine starke CBO schlägt zehn kleine ABOs.

Reibung nach dem Klick reduzieren

Andromeda bewertet auch, was nach dem Klick passiert. Wenn Nutzer abspringen, lernt die AI: „Dieses Creative passt nicht.“

Tipp: Achtet auf Ladezeiten, klare Offer-Kommunikation und visuelle Konsistenz zwischen Ad und Landingpage.

MER > ROAS

Mit zunehmender Automatisierung verschwimmen Attributionsgrenzen. Der Plattform-ROAS (Return on Ad Spent) wird unzuverlässiger.

Tipp: Messt Erfolg über MER (Marketing Efficiency Ratio), Profit-ROAS oder Inkrementaltests. Nur so erkennt ihr die echte Wirkung eurer Meta-Investments.

Was bedeutet das für MarketerInnen konkret?

Andromeda verschiebt die Rolle von Performance-Marketing fundamental:
Von „KampagnenbauerIn“ hin zu „Creative-StrategIn mit Datenverständnis“. Ihr müsst nicht mehr jeden Regler drehen, sondern Systeme verstehen, die ihr füttert. Die wichtigsten Skills der Zukunft:

  • Creative-Briefing & Testing-Struktur
  • Datenqualität & Signalverständnis
  • Funnel-Strategie & Customer Insights

Kurz: Operational Excellence weicht Creative Intelligence.

So macht ihr euren Account Andromeda ready!

Checkliste für den Neustart unter Andromeda:

Wer diese Grundlagen sauber aufsetzt, spielt Andromeda in die Karten und skaliert stabiler als je zuvor.

Advantage+ und Andromeda: Zwei Systeme, ein Ziel

Andromeda läuft im Hintergrund, aber genau dort verändert es, wie Advantage+ arbeitet. Beide Systeme greifen ineinander und das bedeutet: weniger Mikromanagement, mehr Fokus auf gute Daten und starke Creatives.

Meta hat bestätigt, dass Advantage+ künftig auf denselben Retrieval- und Ranking-Layern basiert, die durch Andromeda beschleunigt werden. Das klingt technisch, heißt aber ganz einfach, dass die Plattform Anzeigen schneller bewerten und passender ausspielen kann: besonders, wenn viel Datenvolumen über Advantage+ Shopping oder App Campaigns zusammenkommt.

Für euch bedeutet das: Wenn ihr schon mit Advantage+ arbeitet, seid ihr im Prinzip Andromeda-ready, vorausgesetzt, dass Tracking, Feeds und Creative-Vielfalt sitzen.

Ja, die Meta-Blackbox wird größer. Aber Meta öffnet auch neue Fenster: Ad Relevance Diagnostics und Performance Breakdown Reports zeigen inzwischen deutlich, welche Creatives gut funktionieren und welche Signale wirklich zählen.

Fazit: Andromeda ist kein Feature, es ist ein Mindset

Andromeda verändert nicht nur die Technik, sondern auch die Denkweise. Performance entsteht nicht mehr durch Kontrolle, sondern durch das Vertrauen in datenbasierte Systeme und den Mut, laufend neue Creatives zu liefern. Wer das versteht, arbeitet mit der Maschine statt gegen sie. Und genau das ist der Unterschied zwischen kurzfristiger Performance und nachhaltigem Wachstum, gerade wenn euer Fokus auf der Umsatzsteigerung liegt. 

Key Takeaways

  • Creative-Vielfalt ersetzt Targeting
  • Wöchentliche Creative-Rotation ist Pflicht
  • Weniger Strukturen, mehr Datenvolumen
  • Plattform-ROAS verliert an Aussagekraft → MER denken
  • MarketerInnen werden zu Creative-StrategInnen

Meta Ads Agentur

Ihr wollt mit Meta Ads mehr erreichen und Budgets dort wirken lassen, wo sie wirklich Umsatz bringen? Als Meta Ads Agentur entwickeln wir Strategien, die zu euren Zielen passen, individuell, skalierbar und klar auf Performance ausgerichtet. Unsere Meta Blueprint zertifizierten KampagnenmanagerInnen kombinieren starke Creatives, UGC und sauberes Tracking zu Setups, die messbar wachsen.

Was ihr erwarten könnt: systematisches Angle Testing für Content und Design, saubere Server Tracking Integrationen inklusive Conversions API und Live Dashboards auf Looker Studio Basis, damit ihr jede KPI im Blick habt. Wir challengen Annahmen, testen neue Ansätze und denken kanalübergreifend, damit Klicks zu Conversions und Kampagnen zu profitablen Ergebnissen werden.

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Deren

Deren ist Performance Marketing Manager bei ZweiDigital. Er betreut unsere KundInnen in den Bereichen Facebook Ads, Google und TikTok und optimiert die Kampagnen.

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