Pinterest ist – gerade auch in Deutschland – eine der am schnellsten wachsenden sozialen Plattform. Vor allem zu Beginn hat man hier gute Chancen, sehr geringe Klickpreise und einen hohen Return on Invest zu realisieren.
Im Folgenden wollen wir grob vorstellen, welche Möglichkeiten die Pinterest Werbung bietet.
Die Pinterest Werbung Kampagnenarten
Es gibt 5 verschiedene Arten, auf Pinterest Werbung zu schalten:
Die Awareness Kampagne:
Bei der Awareness Kampagne liegt der Fokus auf den Impressionen. Möglichst viele Einzelpersonen sollen die Anzeigen in ihrem Feed sehen. Somit möchte man die die Markenbekanntheit steigern.
Die Traffic Kampagne:
Hier sollen die Zugriffszahlen auf eine Webseite gesteigert werden. Dies führt generell dazu, dass auch in Pinterst bessere Lookalike Audiences gebildet werden können und mehr Verkäufe zustande kommen. Das ist die von uns am häufigsten genutzte Kampagne.
Die App Install Kampagne:
Ziel von dieser Kampagne ist es, die Download-Zahlen einer iOS oder Android App zu maximieren. Diese Kampagnenart haben wir für unseren Kunden Shopgate bereits getestet.
Die Conversion Kampagne:
Pinterest bietet ebenfalls die Möglichkeit, verschiedene Covnersion Events zu definieren: „In den Einkaufswagen“, „Kauf“ oder „Registrierung“. Damit diese Kampagnenart genutzt werden kann, müssen aber mindestens 25 Events pro Woche über Pinterest erfolgen. Erst dann kann auf dieses Event optimiert werden.
Die Video Awareness Kampagne:
Das Ziel ist es hier wie bei der Awareness Kampagne die Markenbekanntheit zu steigern. Man hat die Auswahl zwischen Videos, die den ganzen Feed einnehmen (und dementsprechend einen höheren CPM haben) und Video-Pins im Standardformat.
Das Tracking
Ähnlich wie der Facebook Pixel ist auch das Pinterest Tag aufgebaut. Es gibt einen Basiscode, der die individuelle Pixel ID enthält. Dieser Code wird im Head-Tag auf jeder Seite installiert.
Je nachdem welche Events man erfassen möchte, wird der Eventcode dann auf den Seiten integriert, die es betrifft. Also z.B. der Checkout Event Code auf der Bestellbestätigungsseite.
Genau wie bei anderen Tracking Codes kann hier auch eine Variable eingefügt werden, welche die genaue Bestellsumme wiedergibt. So kann man die Anzeigen am besten für einen hohen Return on Invest optimieren. Überprüft werden kann das mit dem Pinterest Tag Helper, wie bereits in einem anderen Artikel von uns beschrieben.
Das Targeting
Die Targeting Möglichkeiten sind ähnlich derer bei Facebook. Man kann Custom Audiences erstellen, z.B. aus den bisherigen Besuchern der Webseite, Besuchern die bestimmte URLs der Seite besucht haben oder aus Personen, die mit den Pins interagiert haben.
Man kann diese Zielgruppen entweder direkt ansprechen oder man bildet „Act-A-Like Audiences“ (bei Facebook „Lookalike Audiences“ genannt). Hier sucht Pinterest automatisch Personen, deren Interessen / Verhalten mit dem der Ausgangszielgruppe übereinstimmt.
Weiter verfeinern kann man das Targeting durch demografische oder technische Merkmale. In Deutschland ist das Targeting nach Alter aber bisher leider noch nicht verfügbar.
Genau wie bei Facebook können auch bei Pinterest Interessen ausgewählt werden. Das heißt, die Werbepins werden nur an Personen ausgespielt, die sich für diese Themen interessieren und die Pins werden nur in diesem Umfeld angezeigt.
Unser Kunde BeWooden hat z.B. mit dem Interesse „Vintage-Hochzeit“ großen Erfolg mit entsprechenden Pins, die auf einen Blogbeitrag zu diesem Thema leiten.
Man muss aber sagen, dass das Interessentargeting deutlich eingeschränkter ist als bei Facebook. Hier stehen viel mehr Möglichkeiten zur Auswahl.
Der große Unterschied zu Facebook liegt im Keyword Targeting. Das ist so nur bei Pinterest möglich und orientiert sich an dem, was man bereits von Google kennt.
Keywords ohne Zusatz sind breit gefasst und beinhalten ähnliche Begriffe. Ein Keyword in „Anführungszeichen“ bedeutet, dass das Keyword oder die Phrase in der Suche enthalten sein muss. Das Keyword in [Klammern] heißt, dass nur genau dieses Wort oder diese Wortfolge in der Suchanfrage stehen darf.
Diese drei Arten der Zielgruppenbildung können entweder kombiniert oder aber auch einzeln genutzt werden. Man kann die Werbung also z.B. auf Keywords oder auf ein Interessengebiet ausrichten.
Die Anzeigen
Noch sind die Möglichkeiten etwas begrenzt, was die Anzeigengestaltung angeht. Das Hauptwerbeformat ist der Standardpin, wie er auch ganz normal organisch erstellt werden kann.
Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit eine Karussell Anzeige mit bis zu fünf Bildern oder ein Video in unterschiedlichen Formaten zu schalten.
Aus unserer Erfahrung war der CPM beim Video aber immer sehr viel höher als bei Standardpins. Daher konzentrieren wir uns aktuell hauptsächlich auf die Standard- und Karussell-Pins.
Anders als bei Facebook muss man bei Pinterest auch für jedes Anzeigenformat eine eigene Kampagne anlegen. Es ist also schwer, die Performance zu vergleichen, wenn nicht alle Anzeigen in einer Zielgruppe laufen.
Fazit
Pinterest ist eine spannende neue Werbeplattform. Pinterest Werbung eignet sich aufgrund der vorwiegend weiblichen Zielgruppe aber leider nicht für jedes Unternehmen, aber wenn das Produkt passt, sind die Ergebnisse durchweg positiv.
Es gibt aktuell noch einige Bugs und weniger Optionen als bei anderen Plattformen für Pinterest Werbung, aber das sollte sich mit zunehmender Entwicklung bald ändern.
Wir werden aufgrund der ersten Erfahrungen auch weiterhin aktiv Pinterest als Marketingkanal für unsere Kunden vorschlagen, da Pinterest Werbung durchaus lohnenswert sein kann.
Pinterest Ads Agentur
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