Das erwartet euch
Instagram vs. TikTok ist eine der zentralen Entscheidungen im modernen Social-Media-Marketing. In einem Umfeld, das sich ständig verändert, entscheidet die Wahl der richtigen Plattform maßgeblich darüber, ob Kampagnen skalieren oder stagnieren. Als Agentur, die täglich Paid-Ads-Kampagnen auf Meta und TikTok steuert, sehen wir hautnah, wie diese Entscheidung über Erfolg oder Stillstand entscheidet. Social-Media-Werbung macht 2025 weltweit etwa 28 bis 30 % der gesamten Werbeausgaben aus. Das ist ein riesiger Kuchen, den ihr euch nicht entgehen lassen solltet.
Überblick über die Plattformen: Nutzerbasis und Demografien
Instagram hat 2025 die Marke von 3 Milliarden monatlich aktiven NutzerInnen (MAU) überschritten. Das ist gewaltig. Die größten Märkte sind Indien mit circa 472 Mio. und die USA mit circa 180 Mio. NutzerInnen. TikTok liegt aktuell bei 1,59 bis 1,94 Milliarden MAU, je nach Messmethode, und wächst weiter rasant, besonders in den USA mit 136 bis 150 Mio. NutzerInnen.
Die Zielgruppen unterscheiden sich deutlich:
Instagram:
31,7 % der NutzerInnen sind 18 bis 24 Jahre alt, 30,6 % sind 25 bis 34 Jahre, 51 % sind weiblich. Fast 84 % der Community ist unter 45. Perfekt für Millennials und junge Berufstätige, die Lifestyle, Mode, Fitness, Reisen und Premium-Produkte lieben.
TikTok:
30 bis 38 % sind 18 bis 24 Jahre, 30 bis 35 % sind 25 bis 34 Jahre, Männer liegen bei 53 bis 55 %. Die Plattform dominiert bei Gen Z und boomt besonders in aufstrebenden Märkten wie Indonesien, Brasilien und Mexiko.
Fazit für euch:
Wollt ihr ein kaufkräftiges, etwas reiferes Publikum in Europa und den USA erreichen? Dann seid ihr mit Instagram gut aufgestellt.
Seid ihr auf trendaffine Gen Z und internationale Skalierung in Schwellenländern aus? Dann ist TikTok eure Plattform.
Formate und Engagement: Wo glänzt euer Content?
Instagram und TikTok verfolgen unterschiedliche Ansätze, wenn es um Content-Formate und das Nutzererlebnis geht. Instagram positioniert sich weiterhin als Alleskönnerin unter den Social-Plattformen. Ein polierter, ästhetischer Look dominiert und bietet ideale Voraussetzungen für visuell durchdachtes Storytelling sowie langfristigen Markenaufbau.
TikTok bleibt hingegen konsequent videofokussiert und setzt stark auf Unterhaltung. Erfolgreich sind hier vor allem authentische, humorvolle Inhalte mit hoher Viralfähigkeit. Beide Plattformen spielen ihre Stärken je nach Content-Ziel und gewünschtem Engagement unterschiedlich aus.
Im Folgenden findet ihr einen Überblick über die wichtigsten Formate beider Plattformen.
Hochwertige Fotos:
Instagram eignet sich ideal für visuell starke Einzelbilder oder Bildstrecken. Der Fokus liegt auf einem polierten, ästhetischen Look, der Marken beim langfristigen Storytelling und beim nachhaltigen Markenaufbau unterstützt.
Karussells:
Karussell-Posts ermöglichen es, mehrere Bilder oder Videos in einem Beitrag zu kombinieren. Dieses Format bietet Raum für strukturierte Inhalte und visuelles Storytelling innerhalb eines einzelnen Posts.
Stories (24 Stunden):
Stories sind nur für 24 Stunden sichtbar und ergänzen den Feed um ein dynamisches, temporäres Format. Sie eignen sich besonders für aktuelle Inhalte und kurze Einblicke. Umfragen, Swipe-Up-Links, Fragen, Quizzen und ein vorübergehendes, immersives Erlebnis machen sie ideal für Inhalte mit begrenzter Laufzeit.
Reels:
Reels sind kurze Videoformate mit einer Länge von bis zu 90 Sekunden, teilweise sogar bis zu 3 Minuten. Sie verbinden Unterhaltung mit Reichweitenpotenzial und sind ein fester Bestandteil der Instagram-Content-Strategie.
Lange Videos:
Instagram erlaubt Videos mit einer Länge von bis zu 60 Minuten. Verifizierte Accounts können sogar Inhalte mit einer Laufzeit von bis zu 2 Stunden veröffentlichen und damit auch ausführliche Formate abbilden.
TikTok
Kurz- und Langvideos:
TikTok ist vollständig auf Video ausgerichtet. Die Inhalte reichen von sehr kurzen Clips ab 1 Sekunde bis hin zu Videos mit einer Länge von bis zu 10 Minuten.
Duets:
Duets ermöglichen es, bestehende Videos aufzugreifen und im Split-Screen-Format zu ergänzen. Dadurch entstehen neue Inhalte mit hohem Interaktionspotenzial.
Stitches:
Mit Stitches lassen sich Ausschnitte aus anderen Videos übernehmen und weiterführen. Dieses Format eignet sich besonders für Reaktionen und kreative Erweiterungen.
LIVE-Streams:
LIVE-Streams bieten die Möglichkeit, in Echtzeit mit der Community zu interagieren und Inhalte direkt zu vermitteln.
Musik- und Effekte-Bibliothek:
Eine umfangreiche Auswahl an Musik und Effekten unterstützt kreative Umsetzungen.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache (2025)
- Engagement-Rate: TikTok 2,5 bis 5 %, teilweise bis zu 7 %, Instagram 0,5 bis 3 %
- Tägliche Nutzungszeit: TikTok 52 bis 95 Minuten, Durchschnitt ca. 69 Minuten, Instagram 30 bis 49 Minuten
Der TikTok-Algorithmus (For You Page) katapultiert auch kleine Accounts innerhalb von Stunden in die Millionen-Reichweite. Instagram belohnt dagegen bestehende Communities. Super für loyale FollowerInnen, schwieriger für Newcomer.
Werbemöglichkeiten: Paid Ads im Fokus
Sowohl Instagram als auch TikTok bieten leistungsstarke Werbetools, unterscheiden sich jedoch deutlich in ihrer Funktionsweise und ihren Stärken. Welche Plattform sich besser eignet, hängt stark von euren Zielen, Zielgruppen und Budgets ab.
Instagram Ads über den Meta Ads Manager
Instagram überzeugt vor allem durch sein extrem präzises Targeting. Werbeanzeigen lassen sich detailliert nach Alter, Interessen, Verhalten und Lookalike Audiences ausspielen. Zur Verfügung stehen vielfältige Formate wie Karussell Ads, Stories Ads, Reels Ads und Shopping Ads, die sich nahtlos in den NutzerInnen-Feed integrieren. Besonders stark sind Instagram Kampagnen im Bereich Conversion, Retargeting und Performance Marketing. Der Cost per Mille liegt in der Regel bei etwa 7 bis 12 USD.
TikTok Ads
TikTok bietet mit In-Feed Ads, Branded Hashtag Challenges, Spark Ads und dem TikTok Shop eine Reihe kreativer Werbeformate, die stark auf Aufmerksamkeit und Interaktion ausgelegt sind. Das Targeting ist weniger granular als bei Meta, dafür haben Kampagnen ein hohes Viral-Potenzial und können organisch stark verstärkt werden. Der CPM liegt meist bei nur 4 bis 7 USD und ist damit deutlich günstiger als auf Instagram. Das Mindestbudget pro Kampagne beträgt 50 USD, während Instagram Ads bereits ab 1 USD pro Tag geschaltet werden können.
Unser Agentur-Tipp:
TikTok eignet sich ideal für kostengünstige Awareness und Impulskäufe bei jungen Zielgruppen, Instagram für E-Commerce, Retargeting und langfristige Kundenbindung. Die meisten unserer KundInnen erzielen aktuell die höchste Rendite, wenn beide Plattformen kombiniert genutzt werden und Reels einfach cross-gepostet werden.
Wann welche Plattform wählen?
Wählt TikTok, wenn ihr Gen Z ansprechen, virales Wachstum erzielen, in Asien oder Lateinamerika expandieren oder mit einem kleineren Budget maximale Reichweite erzielen wollt. Instagram ist die richtige Wahl, wenn eure Zielgruppe zwischen 25 und 44 Jahre alt ist, ihr im E-Commerce aktiv seid, hochwertigen Content produziert und langfristige Kundenbeziehungen aufbauen möchtet.
Welche Plattform am Ende die bessere ist, lässt sich jedoch selten pauschal beantworten. Die entscheidende Frage lautet nicht Instagram vs. TikTok, sondern wie ihr euer Budget sinnvoll auf beide Plattformen verteilt. In den meisten Fällen ist eine parallele Nutzung mit klar definierten Zielen und Budgets die klügste Strategie für 2025. Analysiert eure Zielgruppe, testet mit kleinen A/B-Kampagnen und skaliert konsequent die Maßnahmen, die nachweislich funktionieren.
Performance Marketing Agentur
Performance ist kein Zufall, sondern das Ergebnis klarer Strukturen. Als Performance Marketing Agentur entwickeln wir skalierbare Kampagnen über Meta, TikTok, Pinterest, LinkedIn und Google Ads hinweg und denken alle Kanäle als integriertes System, ausgerichtet auf eure Business-Ziele.
Creatives sind dabei ein zentraler Hebel. Unser Design-Team liefert performante Stills, Video Ads und UGC, ergänzt durch ein sauberes Setup mit serverseitigem Tracking, klarer Attribution und kanalübergreifendem Live-Reporting.
Wir verbinden Strategie, Creatives, Setup und Gebotslogik zu einem skalierbaren Gesamtbild, transparent und mit festen Servicegebühren. Als zertifizierter Meta Business Partner und Google Partner arbeiten wir mit erprobten Best Practices aus über 80 Projekten.
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Meet the author
Finn ist Werkstudent im Performance Marketing bei ZweiDigital. Als ehemaliger Freelancer im Bereich Social Media Marketing hat er großen Spaß am Erstellen von Werbekampagnen gefunden. Er unterstützt bei der Kampagnengestaltung und -optimierung.
Performance
Wie gut ist dein Performance Marketing? Du schaltest bereits Werbung, aber die Performance könnte besser sein? Gerne schauen wir uns zunächst dein bestehendes Konto an und erstellen für dich eine individuelle Analyse.
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