Was ist Google Optimize?
Wir als Facebook Agentur erklären es dir: Bei Optimize handelt es sich um ein A/B-Testing Tool von Google, welches einem dabei hilft, seine Webseite relativ simpel anzupassen und infolgedessen zu optimieren. Hierfür sind keine großartigen Kenntnisse von HTML und CSS notwendig, was den Einsatz des Tools recht einfach macht, um schnell kleine Variationen an der Landingpage zu testen.
In der Basisvariante ist Google Optimize kostenlos zu nutzen und bietet einem die Möglichkeit, bis zu 5 Tests simultan durchzuführen. In der kostenpflichtigen Variante lässt es sich erweitern. Für kleinere Tests reicht die Basisversion aber vollkommen aus.
Wann sollte ich auf A/B-Tests setzen?
Generell gilt, wenn du Kampagnen über Facebook, LinkedIn & Co. schaltest und deine Conversions bzw. deinen ROAS steigern möchtest, dass du dir neben deinem Kampagnenmanagement auch die Landingpage ansehen solltest. Häufig lässt sich mit simplen Anpassungen die Conversion Rate optimieren. A/B-Testings sind hierbei ein probates Mittel, um herauszufinden, welche Variante für dich die besseren Ergebnisse erzielt.
Voraussetzungen zur Nutzung
Um Google Optimize nutzen zu können, benötigst du zwingend Google Analytics. Der Einfachheit halber empfehlen wir zusätzlich die Einrichtung über den Google Tag Manager, da es bereits eine Vorlage für das Tag gibt. Für die Einrichtung von Tests benötigst du zusätzlich Google Chrome als Browser.
Welche Arten von Tests stehen in Optimize zur Verfügung?
Das A/B-Testing gehört zu einem der meist genutzten Testverfahren im Online-Marketing und basiert darauf, dass neben der Originalvariante ein Element der Webseite verändert wird und im Test geschaut wird, welche Version die besseren Ergebnisse erzielt.
Du solltest allerdings darauf achten, dass du nicht gleichzeitig zu viele Tests durchführst. Wenn du viele Dinge gleichzeitig testest, weißt du am Ende nicht, welche Änderungen den positiven Impact auf dein Ergebnis haben. Du solltest am besten nur eine Hypothese mit wenigen Bedingungen aufstellen, diese konsequent testen und eine Entscheidung anhand der Daten treffen. Im Anschluss legst du erst einen weiteren Test an und optimierst sukzessive deine Seite. Das Testing von mehreren Variablen wird hierbei als multivariate Tests bezeichnet.
Eine weitere Möglichkeit ist der Weiterleitungstest. Dieser eignet sich vor allem dazu, zwei komplett unterschiedliche Landingpages miteinander zu testen, um die bessere Landingpage für eine Kampagne zu ermitteln.
Neben dem A/B-Testing und Weiterleitungstest kannst du Webseiten auch personalisieren: Hierbei änderst du im Vergleich zum vorherigen Verfahren dauerhaft Elemente der Webseite, um sie an unterschiedliche Zielgruppen anzupassen. Ein Beispiel wäre, dass du neuen User:innen eine andere Seite präsentierst als wiederkehrenden Nutzer:innen.
Beliebt sind bei allen Typen vor allem Tests von Headlines, Bildern, Farben und verschiedenen Platzierungen einzelner Elemente (z.B. Buttons). Beim Testing sollten grundlegende Aspekte des UX-Designs allerdings berücksichtigt werden.
Damit du es dir ein wenig besser vorstellen kannst, haben wir noch einen exemplarischen Test für dich. In diesem Beispiel haben wir die Darstellung der Kategorien prominenter dargestellt und auf das notwendigste reduziert, mit der Hypothese, dass User:innen dann eher auf die Kategorien klicken.
Messung von Zielvorhaben in Google Optimize
Einen Test anzulegen ist also mit Optimize gar nicht so kompliziert. Allerdings: Wie entscheidet man, welche Variante erfolgreicher ist? Hierfür solltest du bei einem Test das richtige Zielvorhaben auswählen. Diese können entweder automatisch von Google Analytics importiert werden oder man legt ein neues benutzerdefiniertes Event an.
Alternativen zu Optimize
Natürlich gibt es für A/B-Tests auch andere Tools am Markt wie beispielsweise AB Tasty oder Optimizely, allerdings ist das Zusammenspiel von den Google-Tools harmonisch aufeinander abgestimmt.
In Verbindung mit Google Analytics lassen sich Zielvorhaben als Testziele auf Optimize übertragen. So kannst du die Ergebnisse deiner Tests präzise analysieren und die richtigen Entscheidungen treffen. Ebenfalls lässt es sich mit Google Ads verbinden und du kannst A/B-Tests direkt in deinem Konto mit den Daten deiner Kampagnen analysieren.
Probleme bei Google Optimize
Es gibt vor allem zwei Probleme, die in Verbindung mit Google Optimize entstehen. Das erste Problem ist das sogenannte Flickering, welches dadurch entsteht, dass zunächst die Webseite mit Standardstilen des Browsers angezeigt wird, bevor ein externes CSS-Stylesheet geladen wird. Hierfür gibt es aber seitens Google ein Plugin, welches dieses Problem behebt.
Ein weiteres Problem taucht mit der Verbreitung von Cookiebannern infolge der DSGVO immer mehr auf. Cookies müssen erst akzeptiert werden, bevor Optimize das jeweilige Testing laden kann. Ist die Seite im Hintergrund des Cookiebanners nicht “blurry”, so bekommen User:innen den Reload mit Optimize mit und die Seite sieht mit Annahme der Cookies ggf. komplett anders aus.
Fazit
Google Optimize ist die ideale Ergänzung für diejenigen, die bisher schon auf andere Google Lösungen vertrauen. Durch seine einfache und intuitive Nutzeroberfläche lassen sich Webseiten ohne Programmierkenntnisse in kurzer Zeit anpassen. Dank der Verbindung zu Google Analytics lässt sich anhand von Daten fundiert entscheiden, welche Anpassungen zu besseren Ergebnissen führen. In den meisten Fällen sollte die kostenlose Basisvariante vollkommen ausreichen und man sollte definitiv mal ein Blick auf dieses Tool werfen.