Was ist das Google Displaynetzwerk?
Das Google Displaynetzwerk umfasst ĂĽber 2 Millionen Partner-Websites und Apps, welche Werbeplatzierung fĂĽr Google Ads zur VerfĂĽgung stellen. Eure Werbeanzeigen können dabei entweder auf die Inhalte der jeweiligen App oder Website ausgerichtet werden, oder aber zielgruppenspezifisch ausgespielt werden. Das Displaynetzwerk bietet euch also einen gigantischen Pool an Platzierungen, in dem ihr Nutzer erreichen könnt.Â
Der groĂźe Unterschied zum Suchnetzwerk ist herbei, dass Nutzer nicht explizit nach etwas suchen mĂĽssen, um eure Werbeanzeigen zu sehen. Die Werbeanzeigen werden basierend auf euren Zielgruppeneinstellungen ausgespielt, wenn relevante Nutzer eine der Partnerwebsites besuchen.
Welche Anzeigenformate gibt es? Wir als Facebook Agentur zeigen es dir in diesem Artikel.
Auf folgende Anzeigenformate könnt ihr zurückgreifen:
- Hochgeladene Displayanzeigen
- Responsive Displayanzeigen
- Gmail Anzeigen
- Suchnetzwerkanzeigen
Hochgeladene Displayanzeigen
Die hochgeladenen Displayanzeigen sind die klassischen Werbebanner wie man sie auf unzähligen Webseiten im Netz täglich zu sehen bekommt. Sie müssen, wie der Name es schon vermuten lässt, vorher erstellt werden und im Anschluss nur noch hochgeladen werden. Hierbei werden verschiedene Formate akzeptiert, unter anderem HTML5, JPG und GIF.
Wenn möglich, solltest du immer auf HTML5 Banner setzen, diese bieten dir die größtmögliche Flexibilität bei der Erstellung. So können die Banner nicht nur animiert, sondern auch interaktiv gestaltet werden. Soll der Call-to-Action die Farbe ändern, sobald der Nutzer mit der Maus über dem Banner schwebt? Mit HTML5 ist das kein Problem!
GIF Banner können natürlich ebenfalls animiert werden, ihnen fehlt allerdings der interaktive Anteil. Ein weiterer Nachteil der GIF Banner ist die statische Auflösung. Dadurch, dass HTML5 Banner aus einzelnen Elementen bestehen, sind sie unabhängig von der Bildschirmgröße und dem Zoomlevel immer gestochen scharf, während GIF oder auch statische JPG Banner unscharf, werden sobald man hineinzoomt.
Google hat bzgl. der Bannergröße und Auflösung spezielle Vorgaben. Jeder Banner darf maximal 150 kB groß sein, und muss einer der untenstehenden Auflösungen entsprechen.
- Quadratisch und Rechteckig:
- 200 Ă— 200
- 240 Ă— 400
- 250 Ă— 250
- 250 Ă— 360
- 300 Ă— 250
- 336 Ă— 280
- 580 Ă— 400
- Skyscraper:
- 120 Ă— 600
- 160 Ă— 600
- 300 Ă— 600
- 300 Ă— 1.050
- Leaderboard:
- 468 Ă— 60
- 728 Ă— 90
- 930 Ă— 180
- 970 Ă— 90
- 970 Ă— 250
- 980 Ă— 120
- Mobile:
- 300 Ă— 50
- 320 Ă— 50
- 320 Ă— 100
Wie du siehst, gibt es mittlerweile eine Menge unterstützter Auflösungen. Der Aufwand, jede einzelne Auflösung abzudecken, wäre definitiv zu hoch. Ich empfehle dir aber aus jeder Kategorie mindestens zwei zu wählen und damit zu starten. Wenn die Performance einzelner Banner hinter den Erwartungen bleibt, kann es sinnvoll sein um weitere Auflösungen zu ergänzen.
Responsive Displayanzeigen
Das nächste Anzeigenformat auf der Liste sind die Responsiven Displayanzeigen. Dieses Anzeigenformat unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten von den eben besprochenen hochgeladenen Displaybannern.
Der größte Unterschied ist, dass die Responsiven Banner komplett automatisiert erstellt werden. Damit entfällt ein Großteil des Aufwandes, den “traditionelle” Bannerwerbung mit sich bringt. Du musst lediglich verschiedene Assets hochladen und Google kombiniert diese automatisch zu einem Displaybanner.
Konkret heißt das, du kannst bis zu fünf Anzeigentitel á 30 Zeichen, einen langen Anzeigentitel und fünf Beschreibungen á 90 Zeichen hinzufügen. Zusätzlich muss der Unternehmensname sowie eine finale URL hinterlegt werden. Neben den Textassets kannst du bis zu 15 verschiedene Bilder und 5 Logos hochladen. Optional kann die Anzeige auch mit einem YouTube Video verknüpft werden. Du musst natürlich nicht die volle Anzahl an Assets ausreizen, solltest aber so viele wie möglich hinzufügen.
Aus diesen Assets erstellt der Google Algorithmus nun verschiedene Kombinationen, die gegeneinander getestet werden. Das Ziel dahinter ist, jedem Nutzer immer die relevanteste Werbeanzeige zu präsentieren.
Dadurch, dass die Anzeigen automatisch aus einzelnen Assets zusammengestellt werden, entfällt das Erstellen unzähliger Auflösungen. Google passt die Banner automatisch an die verschiedenen Gegebenheiten an. Das Anzeigenformat scheint auf den ersten Blick also nur Vorteile mit sich zu bringen. Die gestalterischen Einschränkungen und der hohe Textanteil dürfen dabei aber nicht außer Acht gelassen werden.
Gmail Anzeigen
Das Displaynetzwerk umfasst nicht nur Websites und Apps, sondern auch einen Großteil der Google Services. So besteht auch die Möglichkeit, Werbeanzeigen explizit im Gmail Postfach zu schalten. Diese erscheinen in den Tabs “Werbung” und “Soziale Netzwerke” des Posteingangs an erster Stelle.
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten zur Anzeigenerstellung. Die erste Möglichkeit ist, ähnlich wie bei den Responsiven Displayanzeigen, das Hochladen einzelner Text- und Bildassets. Es muss der Name des Unternehmens, ein Anzeigentitel, eine Beschreibung, die Finale URL sowie ein Bild oder Video eingefügt werden. Alternativ können fertige Banner, auch im HTML5 Format, hochgeladen werden.
Bei einem Klick auf deine Werbeanzeige öffnet sich diese, ähnlich wie eine E-Mail, mit dem erstellten Werbebanner.
Was bei diesem Anzeigeformat zu beachten ist: Nicht alle Gmail Nutzer sehen Werbeanzeigen. Alle G-Suite Nutzer, sprich Business E-Mail-Adressen, sind davon ausgeschlossen. Wenn du also ein B2B Produkt hast, welches du bewerben möchtest, ist Gmail gegebenenfalls nicht der richtige Kanal.
Suchnetzwerkanzeigen
Du fragst dich mit Sicherheit, was die Suchnetzwerkanzeigen in dieser Liste zu suchen haben. In den Einstellungen deiner Suchnetzwerk-Kampagnen hast du die Möglichkeit, neben den Suchnetzwerkpartnern zusätzlich das Displaynetzwerk einzuschließen. Dann werden deine Suchanzeigen in Form eines Textbanners zusätzlich auf Webseiten ausgespielt, die zu deinen hinterlegten Keywords passen.
Generell empfehle ich allerdings, dieses Placement nicht zu nutzen, da die Performance erfahrungsgemäß nicht sehr gut ist.
Fazit
Die richtige Gebotsstrategie kommt sehr auf die eigenen Ziele, die eigene Webseite, den Shop oder die Dienstleistung an, die man unterhält. Ein guter Weg, erste Daten zu sammeln, ist über die Strategie “Klicks maximieren”. Hat man genügend Daten zusammen kann man die Optionen “Conversions maximieren” oder Ziel-CPA / Ziel-ROAS wählen. Der “Manuelle CPC” sollte insbesondere von Google Ads Anfänger nur in Sonderfällen gewählt werden.