KI im Design-Arbeitsalltag

Vor einem Jahr begann ich, KI-Tools im Designalltag zu testen. Heute ziehe ich Bilanz: Wie sehr haben sich Tools wie Midjourney, Adobe Firefly oder ElevenLabs wirklich in meine Arbeit integriert? Zwischen Hype und Realität zeigt sich: KI ist kein Allheilmittel, aber eine echte Hilfe.

Das erwartet euch

Ein Jahr KI-Nutzung im Design – Ein persönlicher Rückblick

Wie viel arbeiten wir aktuell mit KI?

Vor einem Jahr habe ich begonnen, verschiedene KI-Tools im Performance-Marketing-Design zu testen. Doch das Rad bleibt nicht stehen. Seitdem hat sich die KI-Welt rasant weiterentwickelt. Nun ziehe ich eine persönliche Bilanz: Wie sehr hat sich KI wirklich in meinen Arbeitsalltag als Creative Designerin integriert?

Hier könnt ihr noch mal nachlesen wie der Stand vor einem Jahr war in meinem vergangenen Blog Beitrag.

Als KI aufkam, wurde sie als Revolution gefeiert – begleitet von Euphorie, aber auch Bedenken. Zweieinhalb Jahre nach dem Markteintritt von ChatGPT lohnt es sich, zurückzublicken: Ist KI wirklich ein fester Bestandteil unseres kreativen Workflows als Content Designerin in einer Performance Marketing Agentur geworden oder doch nur ein Hype ohne nachhaltige Auswirkungen?

Midjourney – Ergänzung, aber kein Gamechanger

Midjourney zählt zu den besten KI-Bildgeneratoren auf dem Markt. Besonders die neue Webanwendung erleichtert die Nutzung enorm. Doch brauche ich es täglich? Nein.

Da wir als Content Agentur größtenteils produktbezogene Anzeigen schalten, ist es wichtig, diese Produkte auch deutlich auf den Anzeigen darzustellen. Midjourney kann keine spezifischen Markenprodukte exakt abbilden, da es keine Kenntnis von spezifischen Markenprodukten besitzt. Die generierten Bilder basieren auf allgemeinen Beschreibungen und können daher keine exakten Repliken spezifischer Produkte erstellen.
Was es jedoch sehr gut kann: atmosphärische Moodbilder generieren. Landschaften oder abstrakte Hintergründe lassen sich damit hervorragend erstellen. Für komplexe Szenen mit realistischen Menschen in Aktion ist die Qualität aber oft noch nicht ausreichend – hier greifen wir weiterhin auf klassische Stockfotos zurück. Falls ihr auf der Suche nach guten Stockbildern seid, haben wir einige Empfehlungen für euch

Ein gutes Beispiel für solche Moodbilder: Für ein Video über Duftkerzen habe ich mit Midjourney Hintergrundbilder erstellt und das Produkt als Freisteller darübergelegt. Das visuelle Storytelling wurde dadurch intensiver, da sich der Duft förmlich „fühlen“ ließ.
Natürlich hätte man hier auch auf Shutterstock und Co. nach Bildern suchen können, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Wäscheleine umgeben von Orangenbäumen findet, wo alle anderen Faktoren stimmen, ist dann doch eher etwas gering.

Midjourney Candledream

Meine Kollegin Maike nutzt Midjourney für Food-Content. Für unseren Kunden Liebherr erstellen wir Rezeptbilder, die sich stilistisch einheitlich über die verschiedenen Kochschritte hinweg anpassen lassen – eine Aufgabe, an der viele Stockanbieter scheitern. Hier spart KI tatsächlich enorm viel Zeit.

ElevenLabs – Stimme aus dem Off

Auch wenn ElevenLabs nicht täglich zum Einsatz kommt, nutzen wir es regelmäßig. Besonders für Erklärvideos, bei uns unter dem Angle “How To” bekannt, ist es eine großartige Ergänzung. Die KI-Stimmen sind inzwischen so gut, dass sie kaum von echten Sprechern zu unterscheiden sind.
Erst kürzlich haben wir für unseren Kunden MVV ein Erklärvideo mit ElevenLabs erstellt. Dadurch konnten wir das komplexe Verfahren des Stromkaufs sowohl visuell als auch auditiv verständlich aufbereiten.

Im UGC-Bereich arbeiten wir zusätzlich mit HeyGen für Übersetzungen. Hier können beispielsweise deutsche Videos per Lipsync ins Englische übertragen werden – eine riesige Erleichterung für internationale Kunden. Schaut euch zu HeyGen gerne unseren eigenen Blogbeitrag an!

Adobe Firefly – eine echte Arbeitserleichterung

Ein Tool, das ich täglich nutze, ist die generative Erweiterung in Photoshop. Adobe bietet mit seinen KI-Integrationen wertvolle Unterstützung. Besonders hilfreich sind die Funktionen zur Bildvergrößerung und die generative Füllung.

Unsere Hauptaufgabe als Creative Designer ist es, ansprechende Ads für verschiedene Plattformen zu gestalten. Nicht immer passt das angelieferte Bildmaterial zu dem Format, für welches wir die Anzeige gestalten. Früher musste man mühselig den Hintergrund erweitern, Übergänge zaubern oder sich andere Lösungen einfallen lassen. Heute kann der Hintergrund problemlos erweitert werden, um Platz für Headlines zu schaffen oder störende Objekte zu entfernen. Diese Funktionen sind aus unserem Design-Workflow nicht mehr wegzudenken.

Before:

KI im Design-Alltag

After:

KI im Design-Alltag

Fazit – KI ist gekommen, um zu bleiben

Im letzten Jahr hat sich viel getan. Während es anfangs für jede Anwendung gefühlt nur einen Marktführer gab, gibt es heute zahlreiche Anbieter die sehr gute Outputs generieren.

Natürlich gibt es hier auch noch große qualitative Unterschiede, aber eben auch mehrere Player, die in der obersten Liga mitspielen. Da der Markt und auch die Nachfrage wächst, wächst auch der Konkurrenzkampf. Die Kreativ-KIs entwickeln sich ständig weiter und auch die Anwendung wird einfacher.
Bei der Erstellung von Social Media Anzeigen hängt es oft von vielen verschiedenen Aspekten ab, welches Tool die beste Wahl ist. Bei dem einen Anbieter steht Realismus im Fokus, bei dem anderen Komposition und Ästhetik. 

Natürlich gibt es auch Herausforderungen. Urheberrechtsfragen, ethische Bedenken und die Gefahr, dass KI-Designs austauschbar wirken, sind Aspekte, die uns noch länger begleiten werden. Dennoch ist eines sicher: KI wird nicht verschwinden, sondern immer tiefer in kreative Prozesse integriert werden. Die Frage ist nicht mehr, ob wir mit KI arbeiten, sondern wie wir sie am besten nutzen.

Performance Marketing Agentur

Als Performance Marketing Agentur wissen wir natürlich, dass auch der Einsatz von KI-Tools nur in Kombination mit Wissen und Expertise zu einem aussagekräftigen Ergebnis führen kann. Wir bieten unseren KundInnen nicht nur herausragende Designs für ihre Werbeanzeigen an, sondern schalten auch Ads für sie auf Meta, TikTok, Pinterest und LinkedIn.

Dazu gehören natürlich auch kontinuierliche Optimierungen und das entsprechende Live-Reporting. Ihr seid noch auf der Suche und seid euch unschlüssig, ob wir euch weiterhelfen können? Wir bieten ein kostenloses Audit an und nehmen alle relevanten Inhalte und Metriken genau unter die Lupe. Nur wenn wir euch einen Mehrwert bieten können, kommt es zu einer Zusammenarbeit! 

Kontaktiert uns gerne!

Eine Auswahl aus unseren 
über 80 Performance Marketing KundInnen.
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Alina Lamparter

Alina ist Mitglied des Design-Teams bei ZweiDigital. Mit ihrem Gespür für aktuelle Trends und ihrer Leidenschaft für gutes Design gestaltet sie Anzeigen jeder Art. Dabei schlägt ihr Herz vor allem für Video-Content, wodurch sie jeder Anzeige Leben einhaucht.

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