Disclaimer: Alle Angaben in diesem Artikel sind ohne Gewähr. ZweiDigital ist eine Agentur spezialisiert auf Online Performance Marketing und bietet keine Datenschutzberatung an. Informiere dich auf den entsprechenden Plattformen und bei den Anbietenden der Cookie-Lösungen über aktuelle Informationen sowie Gesetzgebungen oder beauftrage einen Datenschutz-Experten bzw. -Expertin.
Was sind Tracking Cookies?
Tracking Cookies sind kleine Textdateien, die von Websites auf den Geräten der Besucher:innen platziert werden. Ihr Hauptzweck besteht darin, Informationen über das Verhalten der Benutzer:innen auf der Website zu sammeln und zu speichern. Diese Informationen können Daten wie besuchte Seiten, Klicks, Verweildauer, Präferenzen und andere relevante Nutzungsaktivitäten umfassen.
Funktionsweise von Tracking Cookies
Sobald ein Benutzer oder eine Benutzerin eine Website besucht, platziert die Website ein Cookie auf dem Gerät der Person. Manch ein:e Nutzer:in hat vielleicht bereits gemerkt, dass das Aufploppen von Cookie-Consent-Bannern auf einer Website, die man besucht, heutzutage unumgänglich ist. Das Gesetz (EU-Datenschutzrecht) gibt vor, dass Nutzer:innen über die Verwendung von Cookies auf der Website aufgeklärt werden und dem Tracking durch die Cookies erst zustimmen müssen.
Davor darf der Cookie keine Informationen speichern und den User oder die Userin tracken. Daher machen einige Webseiten-Betreiber:innen es unmöglich, die Website zu navigieren, ohne vorher die Zustimmung oder Ablehnung des Benutzers/der Benutzerin einzuholen.
Dieses Cookie dient als einzigartige Kennung, mit der die Website die Benutzer:innen bei zukünftigen Besuchen wiedererkennen kann. Wenn die Person dann auf der Website navigiert, werden Daten über das Verhalten gesammelt und in dem Cookie gespeichert. Diese Daten können von der Website oder Dritten, wie Werbenetzwerken oder Analyseunternehmen, genutzt werden, um personalisierte Werbung oder statistische Analysen zu ermöglichen.
Hierfür gibt es oft eine Unterteilung der Cookie-Einstellungen, die der User oder die Userin benutzen kann, um seine oder ihre Tracking-Präferenzen anzupassen:
Notwendig: Notwendige Cookies helfen dabei, eine Webseite nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite ermöglichen. Die Webseite kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren.
Präferenzen: Präferenz-Cookies ermöglichen einer Webseite, sich an Informationen zu erinnern, die die Art beeinflussen, wie sich eine Webseite verhält oder aussieht, wie z. B. ihre bevorzugte Sprache oder die Region, in der sie sich befindet.
Statistik: Statistik-Cookies helfen Webseiten-Besitzer:innen zu verstehen, wie Besucher:innen mit Webseiten interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und gemeldet werden.
Marketing: Marketing-Cookies werden verwendet, um Besucher:innen auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer bzw. die einzelne Benutzerin sind und daher auch wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.
Arten der Cookie-Einbindung
Es gibt verschiedene Arten von Cookie-Einbindungen auf Websites, die unterschiedliche Zwecke und Funktionen haben. Hier sind einige der gängigsten Arten:
Session-Cookies: Diese Tracking Cookies werden nur für die Dauer der Browsersitzung gespeichert und nach dem Schließen des Browsers gelöscht. Sie ermöglichen es der Website, den Benutzer oder die Benutzerin während des Besuchs zu identifizieren und bestimmte Informationen zu speichern, um die Nutzungserfahrung zu verbessern.
Persistent Cookies: Im Gegensatz zu Session-Cookies bleiben Persistent Cookies auch nach dem Schließen des Browsers auf dem Gerät des Benutzers/der Benutzerin gespeichert. Sie dienen dazu, Informationen über die Personen und ihre Präferenzen für zukünftige Besuche zu speichern.
Erstanbieter-Cookies: Diese Cookies werden von der besuchten Website selbst platziert und dienen dazu, Informationen über das Verhalten der Benutzer:innen auf der eigenen Website zu sammeln. Sie werden häufig für die Personalisierung von Inhalten und die Speicherung von Anmeldeinformationen verwendet.
Drittanbieter-Cookies: Diese Tracking Cookies werden von Dritten platziert, die auf der besuchten Website präsent sind, wie zum Beispiel Werbenetzwerke oder soziale Medien, sprich Meta (Facebook & Instagram), LinkedIn, Google Ads, Pinterest, TikTok und viele mehr. Sie ermöglichen es Dritten, das Verhalten der Benutzer:innen über verschiedene Websites hinweg zu verfolgen und personalisierte Werbung anzuzeigen.
7 beliebte Tracking-Tools
Um den Einsatz von Tracking Cookies zu vereinfachen und zu verwalten, gibt es verschiedene branchenübliche Cookie-Tools, die Marketer nutzen können. Hier sind einige beliebte Beispiele:
Google Analytics: Ein leistungsstarkes Analysetool, das es Website-Betreibenden ermöglicht, Daten über das Verhalten von Besucher:innen, die Traffic-Quellen und die Website-Leistung zu erfassen. Google Analytics bietet auch Funktionen zur Verwaltung von Tracking Cookies und zur Einhaltung der Datenschutzrichtlinien.
Facebook Pixel: Ein Tracking-Tool von Facebook, das es Unternehmen ermöglicht, das Verhalten der Website-Besucher:innen zu verfolgen und Werbeanzeigen basierend auf diesem Verhalten zu personalisieren. Der Facebook Pixel kann auch zur Messung der Conversion-Raten und zur Optimierung von Werbekampagnen verwendet werden.
TikTok: TikTok bietet Werbetreibenden die Möglichkeit, Tracking-Cookies zu verwenden, um personalisierte Anzeigen für die Nutzer:innen der Plattform bereitzustellen. Dies ermöglicht es Marken, ihre Zielgruppen effektiv anzusprechen und den Erfolg ihrer Werbekampagnen zu messen.
Pinterest: Pinterest ermöglicht es Werbetreibenden, Tracking Cookies zu verwenden, um das Verhalten der Nutzer:innen auf der Plattform zu verfolgen und personalisierte Inhalte und Anzeigen bereitzustellen. Auch dies hilft Unternehmen, relevante Zielgruppen anzusprechen sowie den Traffic auf ihre Websites zu steigern.
LinkedIn: LinkedIn verwendet Tracking Cookies, um personalisierte Werbung für seine Nutzer:innen anzuzeigen und den Werbetreibenden detaillierte Einblicke in das Nutzungsverhalten und die Performance ihrer Anzeigenkampagnen zu geben. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Botschaft gezielt an Fachleute und Entscheidungsträger:innen zu richten.
Adobe Analytics: Ein umfassendes Analysesystem, welches es Unternehmen ermöglicht, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen. Es bietet detaillierte Einblicke in das Verhalten der Benutzer:innen, die Effektivität von Marketingkampagnen sowie die Leistung der Website.
Hotjar: Ein Tool zur Conversion-Optimierung, das Heatmaps, Session-Replays und Umfragen bereitstellt. Hotjar hilft dabei, das Verhalten der Benutzer:innen besser zu verstehen und Schwachstellen in der Nutzungserfahrung aufzudecken.
Cookie-Lösungen
Viele Cookie-Anbietende haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein Plugin zu bauen, welches sich leicht implementieren lässt. Je nach CMS (Content-Management-System) oder Website-Tool gibt es verschiedene Cookie-Anbietende und Möglichkeiten, diese auf deiner Website – via Plugin oder maßgeschneidert – zu integrieren. Hier sind ein paar Cookie-Consent Unternehmen, die wir empfehlen können:
Cookie-Plugins sind meist die einfachste Lösung, um einen funktionierenden und datenschutzgerechten Cookie-Consent-Banner auf der eigenen Website einzubinden. Häufig sind nach einer Installation nur wenige Klicks notwendig.
In diesem Beispiel brauchen wir folgende Informationen:
Name: Der Name sollte den Cookie-Consent-Banner selbst oder das Cookie-Tool, das verwendet wird, repräsentieren. Zum Beispiel: „Cookie-Consent-Banner“ oder „Cookie-Tool XYZ“.
Anbieter: Hier gibst du den Namen oder das Unternehmen an, das den Cookie-Consent-Banner bereitstellt. Zum Beispiel: „XYZ Company“ oder „Anbieter XYZ“.
Zweck: Beschreibe hier kurz den Zweck des Cookie-Consent-Banners. Das kann beispielsweise sein: „Ermöglicht es Besucher:innen, ihre Cookie-Einstellungen anzupassen und ihre Zustimmung zu geben oder abzulehnen.“
Datenschutzerklärung: Gib die URL deiner Datenschutzerklärung an, in der du ausführlich erläuterst, welche personenbezogenen Daten gesammelt werden, wie sie verwendet werden und wie du mit Cookies umgehst. Beispiel: „https://www.example.com/datenschutz“.
Host(s): Liste hier die Host(s) auf, für die der Cookie-Consent-Banner gilt, d.h. die Domains oder Subdomains, auf denen der Banner angezeigt wird.
Cookie Name: Gebe den Namen des Cookies an, das verwendet wird, um die Zustimmung des Benutzers bzw. der Benutzerin zur Cookie-Nutzung zu speichern. Dieser Name kann individuell festgelegt werden, z. B. „cookie_consent“ oder „consent_status“.
Cookies ohne Einwilligung blockieren: Das verhindert, dass Cookies gesetzt werden, bevor der User bzw. die Userin zugestimmt oder abgelehnt hat.
Cookie Laufzeit: Gib die Dauer an, für die das Zustimmungs-Cookie gespeichert bleibt, z. B. in Tagen, Monaten oder Jahren.
Fazit zu Tracking Cookies
Tracking Cookies sind ein mächtiges Werkzeug für Marketer, um personalisierte Werbung anzubieten und ihre Zielgruppen besser zu verstehen. Durch das Sammeln von Informationen über das Verhalten der Benutzer:innen ermöglichen sie eine präzisere Ansprache und verbessern die Effektivität von Marketingkampagnen.
Es ist jedoch wichtig, die Privatsphäre der Benutzer:innen zu respektieren und transparent über den Einsatz von Cookies zu informieren. Als Performance Marketing Agentur stehen wir dir zur Verfügung, um Fragen zu Tracking Cookies zu beantworten und dir bei der Implementierung einer effektiven und datenschutzkonformen Tracking-Strategie zu helfen.