LinkedIn CPM
Der CPM ist eine Abrechnungsmethode in der Medienwerbeplanung. Er taucht traditionell auch unter den Begriffen Tausend-Kontakt-Preis (TKP) oder Cost-per-Thousand (CPT) in verschiedenen Medien bzw. Werbeplatzierungen auf.
Man spricht also von dem Preis, den der Werbetreibende zahlt, um 1000 potenzielle User oder Impressionen auf der jeweiligen Plattform zu erreichen.
Die Berechnung setzt sich wie folgt zusammen:
Auf LinkedIn arbeitet man vornehmlich mit einem Brutto-CPM, da hier die Impressionen als Berechnungsgrundlage dienen. Die Impressionen beschreiben alle Sichtkontakte, die die jeweilige Zielgruppe mit den Anzeigen hatte.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein User eine Anzeige auch mehrmals gesehen haben kann. Der Netto-CPM wird demnach mit einmaligen Sichtkontakten berechnet.
Auf LinkedIn spricht man dann von der „Reichweite“, die die Ausspielung an unique User beschreibt. Übrigens: Hier erfährst du mehr über uns als LinkedIn Agentur.
Der CPM ist ein guter Indikator dafür, wie stark umkämpft eine definierte Zielgruppe bzw. wie stark der Bieterwettbewerb um die jeweiligen Werbeplätze ist. Dies ist nicht zuletzt auch von dem Marktumfeld (hoher oder niedriger Wettbewerb) und dem beworbenen Inhalt (hohe oder niedrige Relevanz) abhängig.
Mit welchem LinkedIn CPM kann ich kalkulieren?
Dazu haben wir eine Auswertung über alle Konten unserer Kund:innen gemacht und konnten dabei einen konstanten Durchschnitts-CPM von ca. 32 € im Jahr 2022 ermitteln.
Dieser ist im Vergleich zu anderen Plattformen hoch, dennoch meist qualitativ hochwertiger als der Traffic aus vergleichbaren Quellen.
LinkedIn CPC
Der CPC ist eine weitere Abrechnungsmethode in der Medienwerbeplanung. Er taucht auch oft unter den Begriffen Pay-per-Click (PPC) oder dem deutschen Pendant Kosten-pro-Klick auf.
Man spricht also von dem Klickpreis, den Werbetreibende zahlen, wenn ein User eine Anzeige klickt.
Die Berechnung ergibt sich wie folgt:
Der CPC ist, wie die CTR (Click-Through-Rate), ein Indikator für die Relevanz der Inhalte der Anzeigen/Kampagnen in der targetierten Zielgruppe. Bei hohen Klickkosten kann davon ausgegangen werden, dass die Thematik den “Nerv” der User nicht getroffen hat oder die Message nicht gut kommuniziert und verstanden wurde.
Der CPC auf LinkedIn bewegt sich in der Regel zwischen 4 und 6 €. In unserer Auswertung lag der CPC im Durchschnitt bei ca. 5 € im Jahr 2022.
LinkedIn CTR
Die CTR (Click-Through-Rate) ist eine Leistungskennzahl, die die Anzahl der Klicks auf eine Anzeige im Vergleich zur Anzahl der ausgespielten Impressionen misst. Um die Effektivität und die Relevanz einer Online-Marketing-Kampagne zu messen, wird sie oft als Indikator angewendet und in Vergleich zu anderen Kampagnen gesetzt. Auf LinkedIn ist sie eine der wichtigsten Kennzahlen, um die Performance der jeweiligen Kampagnen und Ads zu beurteilen und weitere Handlungen daraus zu ziehen.
Auf LinkedIn muss die CTR auf Ad-Format-Ebene unterschieden werden, da diese sich in der Klick-Interaktion voneinander unterscheiden.
Spotlight und Text Ads haben eine sehr kleine CTR (im Schnitt 0,02 %), sind dafür aber sehr kostengünstig und können entsprechend günstige Ergebnisse generieren.
Message und Conversation Ads habe eine vergleichsweise hohe CTR (>50 %), da ein Klick auf die Nachricht, um sie bspw. als gelesen zu markieren, ebenfalls einfließt.
Bei den conversionstarken Image-, Video- und Carousel Ads gibt es gewisse Schwellen, die ansprechende und weniger ansprechende Anzeigen indizieren. Diese haben wir euch im Folgenden in einer kleinen Aufstellung aufgelistet.
Die Faustregel „Je schlechter die CTR, desto höher die Kosten für das gewünschte Ergebnis“ gilt auch hier.
Wie wende ich diese Werte optimal an?
Der LinkedIn Campaign Manager bietet bei der Anlage einer neuen Kampagne mit den “Forecasted Results” (siehe Screenshot) eine Orientierungsgrundlage, die bei der Einschätzung der Kosten hilft.
Diese sollten aber mit Vorsicht genossen werden, da sie nur die Kampagnenparameter und nicht die Performance der Anzeigen simulieren.
Für eine Kostenindikation hilft unsere Aufstellung auf Basis vieler Kundenaccounts, die wir betreuen. Dennoch sollte man für jede Zielgruppe bzw. jedes Zielgruppencluster seine eigenen Erfahrungen machen und diese dokumentieren. Durch das starke Wachstum von LinkedIn ist davon auszugehen, dass die Kosten tendenziell steigen und die Ads teurer werden, als sie es schon sind.