Online Marketing kann jeder und geht ganz von selbst – oder?
Es gibt viele Mythen und Legenden über das Online Marketing. Zwei davon sind, dass es komplett ohne Plan und quasi über Nacht passiert.
Wie jedoch viele gescheiterte Unternehmer und Neugründer berichten können ist dem leider nicht so: Häufig werden Unsummen von Budget in den Sand gekippt, Zielgruppe nicht erreicht oder die Conversions bleiben aus. Aber wieso scheitern Neugründer und Unternehmer überhaupt, wenn das Online Marketing doch so simpel erscheint? Wir haben uns dem Thema einmal angenommen und die größten Hürden und Herausforderungen im Online Marketing zusammengefasst.
Einfach mal machen?
Wir schauen uns das Thema Hürden und Hindernisse anhand eines Beispiels mit Frau Müller an. Frau Müller hat eine richtig tolle Geschäftsidee, von der am besten jeder sofort erfahren soll! Sie schaltet ihren Computer an und verbreitet die frohe Botschaft über alle ihr bekannten Vertriebskanäle. Sie baut sich mit einem Webseiten-Baukasten eine tolle Online Präsenz auf, sie schickt E-Mails an Familie, Freunde und Bekannten und postet regelmäßig auf ihren Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram. Nach etlichen Wochen ist sie gefrustet; die gewünschte Reaktion blieb bislang aus. Denn: Keiner begeistert sich mit für ihre Idee.
Oftmals ergeht es vielen Unternehmern und Neugründern so. Denn auch wenn es an tollen Ideen nicht mangelt, hapert es oftmals an deren Umsetzungen. „Einfach mal online posten“ und erwarten, dass eine Idee ein Selbstläufer wird, passiert leider so gut wie nie. Erfahrungsgemäß steckt hinter jeder bekannten Idee ein im Voraus erstelltes Konzept. Und genau hiermit treffen wir auf die erste Herausforderung: Frau Müller wird sich ebenfalls ein Online Marketing Konzept für ihre Idee überlegen müssen.
Das Online Marketing Konzept
Um ein Online Marketing Konzept erstellen zu können, sollte man zuerst seine Ziele definieren. Diese Ziele sollten sich mit den Fragen „Wohin soll es gehen? Wie komm ich da hin?“ und „Wann möchte ich mein Ziel erreichen?“ beschäftigen. Weiterhin sollte die persönliche Liquidität berücksichtigt werden. Hier hilft es, alle gewünschten Ziele anhand des SMART-Modells schriftlich festzuhalten.
Ist die Zielgruppe bekannt?
Die nächste Hürde lautet, sich mit sich selbst intern als Unternehmen sowie mit dem zukünftigen Umfeld oder der schon vorhandenen Zielgruppe auseinanderzusetzen. Folgende Fragen gilt es hier zu klären: „Wo stehe ich? Was macht mich als Unternehmen aus? Wer ist meine Zielgruppe? Was weiß ich über sie und wie verhält sie sich? Welche Vertriebs- und Kommunikationskanäle nutzt meine Zielgruppe? Wie erreiche ich sie?“. Hier helfen die folgenden Analysemethoden aus, um Klarheit zu schaffen: Eine SWOT Analyse, das Business Canvas Modell, eine Kundenanalyse sowie die Definierung einer Customer Journey. Sobald die Zielgruppe definiert und analysiert ist, kann die nächste Hürde in Angriff genommen werden.
Hier geht es darum, sich zu überlegen, welche Kanäle man selbst bespielen möchte. Dies kann man in Form einer Strategieplanung für die einzelnen Kanäle festhalten. Kanäle könnten hierbei die Webseite, die verschiedenen Social-Media-Kanäle, das Email-Marketing, Content-Marketing, SEO, SEA und Ähnliches sein. Als Tipp: Man sollte besser klein anfangen und sich hocharbeiten. Direkt das Unmögliche zu versuchen und wie Frau Müller alle Kanäle bespielen zu wollen, artet oftmals in Frustration aus. Hat man sich einmal auf die passenden Kanäle festgelegt, gilt es, einen Contentplan zu erstellen. Hier sollte man in der Lage sein, unterschiedlichen Content über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten unabhängig von den einzelnen Kanälen produzieren zu können.
Welche Skills bringt man mit?
Eine nächste Hürde könnte der Umgang mit Video- oder Bildverarbeitungsprogrammen sein. Sollte die Zielgruppe ansprechende Videos oder Bilder fordern, sollte man gewiss in der Lage sein, diese auch produzieren zu können. Ebenfalls sollte man ggf. ein gewisses Grundverständnis für Programmiersprachen und Online Recht mitbringen, sowie in der Lage sein, Online Analyse Tools zu bedienen. Somit kann man den Erfolg der eigenen Online Aktivitäten überwachen und ggf. eingreifen.
Eine nächste Hürde gestaltet sich in der Geschwindigkeit. Da sich Online alles schneller abspielt als Offline, sollte man ebenfalls mit der Geschwindigkeit des Internets umgehen können. Ein schnelles Reaktionsvermögen ist hier ratsam. Andererseits kann es einige Zeit dauern, bis man erste Erfolge wahrnimmt. Geduld ist also ebenfalls ein wichtiger Punkt, an dem es nicht fehlen darf.
All die oben genannten Punkte stellen größere und kleine Hürden und Herausforderungen für Unternehmer sowie Neugründer dar. Oftmals werden diese Hindernisse vorab aber gar nicht wahrgenommen, wie das Beispiel von Frau Müller zeigt.
Somit finden sich Neugründer und Unternehmer ganz schnell in einer Überforderung wieder, da fehlendes Wissen und Fertigkeiten in einen nicht funktionierenden oder fehlerhaften Webauftritt resultiert. Häufig haben Unternehmen, die vielleicht schon länger existieren, aber auch Angst vor dem Schritt in die Digitalisierung. Kontrollverluste und mangelndes Vertrauen in Angestellte oder das Internet können sich zusätzlich als Hürden und Hindernisse entpuppen.
Fazit zu Probleme im Online Marketing
Aus all diesen Gründen ist es schlussfolgernd ratsam, sich vorab Hilfe und Beratung für den eigenen Webauftritt zu suchen, um so Probleme im Online Marketing zu verhindern. Gemeinsam kann so ein Online Marketing Plan strategisch und unter Berücksichtigung von Zielen erstellt werden, der ebenfalls zur Kundschaft sowie dem Unternehmen passt. Ob diese Hilfe in Form eines neuen Angestellten oder als externer Berater genutzt wird, sollte jedes Unternehmen für sich selbst entscheiden.
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