User Generated Content vs. Influencer Marketing

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über das Thema User Generated Content, kurz UGC, sowie Influencer Marketing. Zu Beginn zeigen wir dir die allgemeinen Unterschiede zwischen UGC und Influencer Marketing auf. Außerdem erfährst du in diesem Blogartikel, wie du UGC richtig nutzen kannst und des Weiteren passende Influencer sowie Creator findest.

Definition UGC

User Generated Content

Bei User Generated Content handelt es sich um Inhalte, welche weder Webseiten-Betreiber:innen, noch das Unternehmen, sondern Nutzer:innen bzw. sogenannte Creator selbst erstellen. Der Begriff bezieht sich auf virtuellen Content, der branchenübergreifend eingesetzt wird und schon immer vorhanden war. Durch die Entfaltung des Social Webs kommt es vermehrt zu Berührungspunkten mit User Generated Content (kurz: UGC). 

Diese benutzergenerierten Inhalte können ganz unterschiedlich aussehen und mitunter Bilder, Videos, Bewertungen, Kommentare als auch Blogartikel umfassen. All diese sind vorstellbare Arten von User Generated Content, wobei hier immer wieder neuartige Methoden, Maßnahmen und Plattformen auftreten.

UGC wird in allen Phasen der Käuferreise verwendet, um das Engagement zu beeinflussen und Conversions zu steigern. Durch die direkte, ehrliche und authentische Wirkung von UGC bringt dieser den Erfolg von Ads/Werbung einer Marke auf die nächste Stufe. 

Wer die Inhalte richtig und gezielt einsetzt, besitzt die Chance, die Bindung zu seinen KundInnen zu stärken und im selben Moment relevanten Content für potenzielle Neukund:innen zu schaffen. Besonders auf Plattformen wie Instagram und TikTok sind diese Formen sehr beliebt. Auch wir als TikTok Agentur sowie auch Facebook Agentur helfen dir bei deiner Sichtbarkeit oder spannendem UGC-Content.

Abgrenzung zu Influencer Marketing/Branded Content

Dicht in Verbindung mit User Generated Content steht das allseits bekannte Influencer Marketing. Oftmals ist den Menschen nicht klar, wo genau der Unterschied zwischen Influencer Generated Content und User Generated Content liegt. 

Festzuhalten ist, dass heutzutage beide Arten von Content äußerst relevant sind als Marketinginstrumente und mehr Aufmerksamkeit und Interesse wecken als herkömmliche Werbemaßnahmen. Influencer:innen und User:innen fungieren an dieser Stelle als wertvolle Markenbotschafter, die ihr Umfeld nachhaltig in ihren Kaufentscheidungen beeinflussen. 

Trotzdem ist zu beobachten, dass Influencer Marketing immer weniger die allgegenwärtige Lösung ist, wenn es darum geht, Vertrauen und Authentizität bei KundInnen aufzubauen. Konsument:innen gehen davon aus, dass die Meinungen und Erfahrungsberichte von bekannten Influencer:innen und Persönlichkeiten nicht echt sind und “gekauft” wurden. 

Ausgehend von sinkender Authentizität und ausbleibenden Leads streben Marketingspezialisten nach einer neuen Möglichkeit des Targetings und fokussieren sich aktuell immer mehr auf User Generated Content. 

User Generated Content

User Generated Content entsteht dann, wenn KundInnen zufrieden sind und sich besonders mit der Marke identifizieren können. In besonderen Fällen haben sie das Bedürfnis, ihre Meinung und Erfahrungen öffentlich mit anderen zu teilen.

Diese Art und Weise erinnert an ein Gespräch unter Freund:innen, Familienmitgliedern oder auch guten Kolleg:innen. Der User wird hierfür nicht zusätzlich vergütet. Damit handelt es sich bei dieser Art von Inhalten um die ehrlichste Wertschätzung.

Influencer Marketing Content

Die Marketingmaßnahme beschreibt im ersten Schritt die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und anerkannten Persönlichkeiten, die mit ihrer Meinung und ihren geteilten Inhalten eine wesentliche Masse an Zuschauer:innen erreichen. Eine generierte Reichweite, erzielt durch kreativ übermittelte Botschaften und eine resultierend hohe Interaktion mit Zuschauer:innen,

werden von Unternehmen genutzt, um den größtmöglichen Einfluss auf die auserwählte Zielgruppe auszuüben. Die wirtschaftliche Zielsetzung von Influencer Marketing besteht darin, den Interessenten bzw. die Interessentin durch gezielte Beeinflussung zum Kaufabschluss zu veranlassen.

Unterschied

Der größte Unterschied zwischen Influencer Marketing und UGC ist die Motivation dahinter. Influencer Generated Content entsteht überwiegend aufgrund extrinsischer Motivation, heißt, dass der Influencer bzw. die Influencerin in irgendeiner Art und Weise vergütet worden ist. Inhalte sind überwiegend geplant, vorhersehbar und digital veröffentlicht.

Die angesprochene Zielgruppe und deren Interessen ist bekannt und deckt sich mit der des Unternehmens. Wo hingegen User Generated Content nichts kostet und intrinsischem Interesse folgt. Der veröffentlichte Content kommt unerwartet, ohne Vorgaben und wird auch nicht mit Sicherheit an die ideale Zielgruppe ausgespielt. 

Zusammenfassung

Evolution of Marketing User Generated Content

Allgemein muss jedes Unternehmen individuell entscheiden, welches Instrument am besten zu ihnen passt. Bei beiden sind Vor- und Nachteile, Herausforderungen und signifikante Unterschiede festzuhalten. Es ist wichtig zu wissen, dass die eine Strategie, die andere nicht ausschließt und sie gemeinsam die Kampagne noch wirkungsvoller machen können. 

Creator vs. Influencer

Jede:r von uns hat schon einmal Bezeichnungen wie beispielsweise Creator, Influencer:innen, Meinungsführer:innen, Multiplikator:innen und Brand Ambassador im Zusammenhang mit Social Media Marketing gehört. Handelt es sich hierbei um Synonyme oder gibt es doch signifikante Unterschiede festzustellen? Im Folgenden werde ich auf die Unterschiede zwischen Creator:innen und Influencer:innen eingehen. 

Wenn wir von Influencer:innen sprechen, dann geht es hier um Persönlichkeiten, die mit dem primären Ziel arbeiten, das Publikum zu „beeinflussen“. Starke Beziehungen zur eigenen Community und Aufbau eines wertvollen Netzwerkes stehen hier im Vordergrund.

Ihr Ziel ist es, das Engagement für ihre Beiträge zu erhöhen und eine vertrauensvolle Basis zu schaffen. Die sozialen Beziehungen sind ein sehr wichtiges Merkmal. Aufgrund dessen ist es Influencer:innen möglich, ihre Follower:innen in bestimmten (Kauf-)Entscheidungen zu beeinflussen. Sie promoten Produkte, Dienstleistungen und Lebensstile u.a. durch Fotos, Videos, Blogs und Reels. Dies kann für Unternehmen und Marken, die neue Nutzer:innen erreichen, ihre Markenbekanntheit steigern wollen und zur Leadsgenerierung, sehr vorteilhaft sein.

Es ist zu beobachten, dass der Begriff Influencer:in immer öfter in ein negatives Licht gerückt wird. Kritiker:innen werfen ihnen Unseriösität und fehlende Authentizität sowie monetär gesteuerte Motivation ihres Verhaltens vor. 

Anders als bei Influencer:innen liegt das Augenmerk bei klassischen Creatorn nicht unbedingt auf Aspekten wie der Reichweite oder Followerzahlen, sondern auf dem Content selbst. Diverse Themen werden mithilfe des passenden Storytellings aufbereitet, um diese in Form von Video-, Bild-, Text- oder Audio-Content darzustellen. Hierbei kann es sich zum Beispiel um Fotograf:innen, Videograf:innen, Texter:innen oder Creative Directors handeln. Die Creator selbst müssen nicht unbedingt die größte Followerschaft haben oder in der Öffentlichkeit stehen, um ihre Arbeit auszuführen. 

Schlussendlich ist zu bemerken, dass es Überlagerungen gibt. Die wichtige Frage ist jedoch, wie die persönliche Zielsetzung aussieht. Sind Kreativität und ansprechende Bilder, Texte sowie Videos gewünscht oder Reichweite und die Beeinflussung von Kaufentscheidungen gewollt? Je nach Anforderungen sind vielleicht reine Content Creator sinnvoller als Influencer:innen oder umgekehrt.

User Generated Content richtig nutzen

Bereits jetzt sollte deutlich geworden sein, dass UGC nicht nur ein vorübergehender Trend ist, sondern ein echter Game Changer sein kann. Perfektionismus und gestellte Inhalte sind nicht mehr gewollt und zeigen keine Effektivität mehr. Konsument:innen möchten Anzeigen mit Storytelling-Ansatz sehen, die sie emotional berühren und ansprechen. 

In dem Moment, wo sich Unternehmen mit dem Thema UGC beschäftigen, werden viele von ihnen merken, dass bereits User Generated Content über sie vorhanden ist. Sofern dies nicht der Fall ist, bietet dies die wunderbare Gelegenheit, eine passende Kampagne zu starten. Dabei ist es ist auch nicht ungewöhnlich, UGC in bezahlte und organische Werbekampagnen einzubinden. Somit besteht die Möglichkeit, leistungsstarke Inhalte effizient zu fördern, da die beiden Hand in Hand gehen. 

UGC standardmäßig in bezahlte Werbung zu integrieren beschert einem die Chance, um mehr für sein Geld zu bekommen. Der Betrag für die Schaltung der Ads bleibt zwar gleich, aber die Anzeigen werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit besser funktionieren. Nutzer:innen von jeglichen Social Media Plattformen reagieren besser und offener auf User Generated Content und schätzen hier, wie bereits erwähnt, die hohe Authentizität.

Sie interagieren mit den veröffentlichten Inhalten, teilen sie mit ihren Freund:innen oder lassen sich in ihrem Konsumverhalten beeinflussen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige auch anderen und noch mehr Personen angezeigt wird. Der Grund hier liegt bei der Relevanzbewertung von Meta, die ausschlaggebend dafür ist, dass die relevantesten Anzeigen den relevantesten Personen angezeigt werden.

Entgegen der unkompliziert klingenden Theorie, birgt die Realität doch noch die ein oder andere Herausforderung, die man bei der Umsetzung definitiv im Hinterkopf haben sollte. 

Nicht alle von KundInnen produzierten Inhalte eignen sich für den Einsatz als performance optimierte Videos und die crossmediale Ausspielung. Besonders Videos benötigen eine gewisse Dynamik und vor allem einen sehr überzeugenden Einstieg, um im schnelllebigen Kosmos von Facebook und Instagram überhaupt etwas Aufmerksamkeit zu erhalten. Eine Option, diesem Problem bzw. der Herausforderung entgegenzuwirken, ist die Arbeit mit Mikroinfluencer:innen aus der jeweiligen Branche/Nische. Sie bringen die nötige Erfahrung in der Content-Produktion mit und mithilfe eines Briefings ist es ihnen möglich, die wichtigsten Informationen in ein anschauliches Erlebnis einzubetten. 

User Generated Content
User Generated Content Cluse

So findest du Influencer und Creator

Die beste Werbung, die man als Unternehmen bekommen kann, sind Nutzerbeiträge, die freiwillig und aus tiefster Überzeugung entstanden sind. Nutzer:innen setzen sich stark mit der Marke auseinander und teilen dann ihre Meinung, Wissen und Erfahrung. Wie schafft man es nun, an diese wertvollen Inhalte zu gelangen? Neben kreativen Anreizen, Verwendung von Bewertungen und Kommentaren sowie Mitmach-Aktionen, besteht die Möglichkeit, gezielt mit Mikroinfluencer:innen oder Creatorn zu arbeiten, um User Generated Content zu generieren. 

Eine indirekte Aufforderung und die Schaffung von kreativen Ansätzen zur Erstellung von UGC kann in vielerlei Hinsicht möglich sein. Sofern man ein Produkt zu verpacken und versenden hat, sollte dies liebevoll geschehen und vielleicht legt man noch ein kleines Dankeschön dazu. Es ist kein Geheimnis, dass Menschen, wenn sie etwas geschenkt bekommen, automatisch das Bedürfnis haben, etwas zurückzugeben. Es sollte den KundInnen so einfach wie möglich gemacht werden, indem ein unverwechselbarer Hashtag, der sie als Unternehmen oder das Produkt repräsentiert, kreiert wird. KundInnen, die den Hashtag verwenden, eine Rezension teilen oder über die Marke posten, können in Form eines Gutscheincodes oder eines Rabattes für den nächsten Einkauf entlohnt werden. 

Mithilfe von Kommentaren und Bewertungen besteht die Chance, einen hohen Social-Proof zu erlangen, gerade im Onlineshop. In dem Moment, wo potenzielle KundInnen Bewertungen von anderen User:innen lesen, erhalten sie einen sozialen Nachweis. Persönlich kennt man diese Menschen nicht, aber es wird dazu geneigt, ihnen mehr zu vertrauen als der Marke. Diese Art von User Generated Content ist nicht nur wertvoll im Shop oder der eigenen Webseite, sondern kann auch leicht in eine Bild oder Video Ad integriert werden. 

Die bekannteste und herkömmlichste Variante an User Generated Content zu gelangen, ist durch Mitmach-Aktionen, wie beispielsweise Wettbewerbe. Viele bekannte Unternehmen haben in der Vergangenheit bereits dazu aufgerufen, an einem Fotowettbewerb teilzunehmen und ihre Ergebnisse unter einem vorgegebenen Hashtag zu veröffentlichen.  

Diese Optionen stellen die markantesten und gewöhnlichsten Wege dar, um an UGC Content zu gelangen. Daneben gibt es noch viele weitere kreative Ansätze. 

User Generated Content Starbucks
User Generated Content Meme

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Lisa

Lisa Grieß ist Head of UGC bei ZweiDigital. Als Kommunikationstalent und Digital Native bildet sie die perfekte Schnittstelle zwischen Kunde und Creator. Die aktuellen Social Media Trends im Auge habend, sorgt sie dafür, dass die nächste Kampagne ein voller Erfolg wird.

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