Facebook Ads Wording

Neben dem richtigen Bild und der richtigen Zielgruppe ist auch die Tonalität, also die Texte mit der richtigen Ansprache im Performance Marketing enorm wichtig. Fakt ist: Gute Texte verkaufen, schlechte nicht. Diese Aussage ist genauso offensichtlich, wie hilfreich. Denn woher wissen wir, welche Texte funktionieren und welche nicht? In diesem Blogbeitrag erklären wir, was gute Texte aus machen, wie diese durch ein A/B Testing auf ihre Erfolge oder auch Misserfolge getestet werden können und geben Tipps, wie man bessere Werbetexte schreibt.

Wieso sind Texte für Facebook Ads wichtig?

Texte und Bilder unterscheiden sich darin, dass Bilder die Aufmerksamkeit auf die Werbung ziehen und Texte erklären, wieso der Kunde klicken sollte. Texte werden heutzutage weniger gelesen, mehr überflogen. Die Aufmerksamkeitsspanne von Texten liegt bei 10 – 40 Sekunden. Sekunden! Das bedeutet Texte müssen so viel Informationen wie möglich, aber so wenig wie nötig innerhalb weniger Sekunden bieten. Mit anderen Worten, Werbetexte sollten zwar möglichst viele wichtige Informationen bieten, aber den Nutzer nicht überfluten. Neben den visuellen Aspekten kann auch ein neues kreatives Wording eine Kampagne wieder zu neuem Erfolg führen. Deswegen ist es umso wichtiger gute Textvarianten schreiben zu können.

Was machen gute Texte für Facebook Ads aus?

1. Der Erklärbär
Im besten Fall erklären Texte dem Leser/Betrachter nicht nur warum sie die Werbungen klicken sollten, sondern fordern direkt dazu auf. Wie bereits oben beschrieben, sollten auch Werbeanzeigen, die meist nur aus 1-3 Zeilen bestehen, die ersten wichtigen Informationen beinhalten, die Kunden überzeugt zu klicken und sogar zu kaufen. Ohne dabei den Nutzer mit Informationen zu überfluten.

2. Kunde ist König
Die wichtigste Regel: Werbetexte müssen der Zielgruppe gefallen, nicht zwingend dem Unternehmen oder dem Texter. Selbstverständlich sollte man, sowohl als Unternehmen als auch als Texter hinter den Texten stehen, aber am Ende des Tages geht es darum, die Zielgruppe bestmöglich anzusprechen.

3. Tonalität
Wir als Performance Marketing Agentur schreiben im Namen unser Kunden Werbeanzeigen, deswegen ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns an die Tonalität unserer Kunden halten. Und die Zielgruppe so ansprechen, wie es auch das Unternehmen selbst tun würde.

4. Facebook Werbeanzeigen sind wie Teaser
Facebook Anzeigen funktionieren wie Teasertexte bei Zeitschriften, sie verfolgen beide dasselbe Ziel, den Nutzer zum Klicken motivieren.

Wording für Facebook Ads

Wie schreibt man gute Werbetexte?

Schritt 1: Definiere deine Zielgruppe

Jeder sagt es, aber wenige machen es tatsächlich. Wer seine Zielgruppe kennt, schreibt einfach bessere zielgruppenspezifische Texte. Hauptfragen dabei sind natürlich zum einen die klassischen Zielgruppen Fragen: Geschlecht, Alter Beziehungsstatus und so weiter. Auch Fragen, wie die Zielgruppe mit dem Thema/Unternehmen interagiert oder welche Bedürfnisse die Unternehmensangebote decken dürfen nicht unterschätzt werden. Außerdem sollte man sich auch damit beschäftigen, ob es sich um ein Nischenprodukt handelt oder ein Angebot für die breite Masse ist.

Schritt 2: The Power of emotions

Menschen sind emotional. Das sollten auch gute und kreativ gestaltete Werbetexte sein. Überlegt man sich während des Schreibprozesses oder davor welche Emotionen man beim Leser wecken möchte, ist das die halbe Miete. Emotionen verbinden die Werbung mit der Zielgruppe. Sie wecken „Pain Points“ und Bedürfnisse. Je nach Ziel, sollte man unterschiedliche Emotionen schaffen. Diese sollten und können über Glück und Trauer hinaus gehen. Auch Gefühle wie Sicherheit, Nostalgie oder Abenteuerlust können die Zielgruppen zum Ziel führen.

Schritt 3: Die Aussagen der Anzeigen

Ein Appell pro Anzeige. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Werbeanzeige dem Nutzer nur auf eine Aktion hinweist. Konzentrieren Sie sich auf die Benefits, Alleinstellungsmerkmale (USP) und Features, die das Produkt bietet. Dabei sollten Sie nicht außer Acht lassen, dass die Werbeanzeige mit der Landingpage matched.

Texte für Facebook Ads

Schritt 4: Der Aufbau der Anzeige

Der Aufbau der Werbeanzeige, sollte einfach und clean sein. Keine komplizierten Schachtelsätze mit vielen Kommas. Deswegen sollte man beim Schreibe folgendes beachten:

– Kurze Texte und klare Aussagen.
– Das Gesamtbild muss stimmen. Das bedeutet, der Text passt zum Bild und die Werbeanzeige zu Landingpage
– The power of Emotionen nicht vergessen
– Dem Nutzer eine klare Aufgabe geben, sprich den Call to Action nicht vergessen.

Zum Beispiel:
Eine Einkaufslisten-App möchte mehr App-Downloads über Facebook generieren. Der USP der App ist, dass sie kostenlos ist und man Einkäufe besser organisieren kann.

Ihr Bild zeigt verschiedene Zutaten zum Backen eines Kuchens, allerdings fehlt eine Zutat. Die Copy, also der Werbetext könnte sein: „Schon wieder die Eier beim Einkauf vergessen? Einkaufen besser organisieren und nie wieder Lebensmittel von der Liste vergessen! “ Der Call to Action wäre in diesem Fall: Jetzt gratis downloaden!

Schritt 5: Die richtigen Worte finden

Verwenden Sie Power-Wörter, um Emotionen hervorzurufen. Möchte man seine Zielgruppe motivieren können Wörter wie „Last-Minute“, „Top“, „Aufregend“ oder „Nur heute“ eine gute Wahl sein. Texter sollten die Macht der Wörter niemals unterschätzen.

Kauf- oder Lead-Motivation:
Kostenlos
Neu
Sparen Sie
Nur für kurze Zeit
Jetzt

Wecken von Emotionen:
Vorher/Nachher
Liebe
Motivation
Garantie
Leicht
Direkte Ansprache Du/Sie

Beispiel für eine Anzeige ohne Power-Wörter:
10 Tipps zum Abnehmen.

Beispiel für eine Anzeige mit Power-Wörtern:
10 Abnehm-Tipps, die Dich garantiert Motivieren und zum Erfolg führen.

Facebook Ads Texte

Schritt 6: CTA – Der heilige Gral

Obwohl man den eigentlichen CTA bei Facebook nicht selbst formulieren kann, ist die falsche Wahl oft ein K.O. Kriterium der Performance. Sieht der Kunde die Anzeige zum ersten Mal und wird direkt zum Kauf aufgefordert, kann er sich zu gedrängt fühlen. Ist er bereits ein Websitebesucher und bekommt die Werbung reicht ein „Mehr dazu“ oft nicht aus. Je nach Ziel und Zielgruppe sollte ein CTA wohlüberlegt sein.

Wie können Werbeanzeigen in Bezug auf ihre Performance getestet werden?

Ein A/B Testing läuft eigentlich immer gleich ab. Es gibt eine Version A und eine Version B, die gegeneinander getestet werden. Durch das Testen von verschiedenen Anzeigentexten lässt sich feststellen, welche Anzeige am besten performt. Das Testing läuft in der Regel über die Daten von Facebook oder Google.

Man wertet die Top 3 Anzeigen aus und zieht erste Erkenntnisse. Zum Beispiel, ob es eine Anzeige mit direkter oder indirekter Ansprache ist. Dadurch bekommt man ein Gefühl für gute und schlechte Anzeigen. Im weiteren Verlauf testet man verschiedene Textvarianten. Wichtig ist: Nur die Texte zu ändern, der Rest bleibt gleich. Außerdem sollte man nicht nur an den Änderungen sparen, sondern auch Geduld haben.

Oft machen Werbende den Fehler eine Anzeige zu früh als Misserfolg zu bewerten. Legen Sie direkt zu Beginn eine Testzeitraum fest. Zum Schluss werden die Daten analysiert und die neu gewonnen Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt. Damit geht das A/B Testing von vorne los.

Facebook Ads Texte

Erfolge Messen – Was ist eine gute Konversionsrate?

Zuerst eine Definition: Eine Konversionsrate (manchmal auch CVR genannt) ist der Prozentsatz der Benutzer, die die gewünschte Aktion durchführen.

Sie bedeutet nicht notwendigerweise, dass jemand etwas von Ihrer Seite kauft (im Sinne von Geld geben). Die Konversionsraten können sich auch auf Mitgliedschaften, Downloads, Käufe, Newsletter-Abonnements und mehr konzentrieren.

Die Frage bleibt, was ist eine gute Konversionsrate? Die Antwort ist ganz einfach: „Eine höhere als die, die Sie jetzt haben.“ – Brandon Weaver. Deswegen ist es richtig und wichtig immer wieder Testings durchzuführen und seine Werbemaßnahmen zu hinterfragen.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass es beim Schreiben von Texten es kein Richtig oder Falsch gibt. Wichtig ist Texte regelmäßig zu hinterfragen und auf ihre Erfolge zu testen. Durch ein A/B Testing lernt man gute und oder schlechte Werbetexte zu erkennen und kann diese Erkenntnisse bereits beim Schreiben von neuen Texten umsetzen oder berücksichtigen. Auch Zahlen können von Ihrer Zielgruppe bevorzugt werden. Haben Sie schon einmal überlegt den Preis direkt in der Werbung zu kommunizieren? Wir raten immer verschiedene Wege und Versionen zu testen, denn wie heißt es bekanntlich? Viele Wege führen nach Rom.

Hilfreiche Links:

Facebook Ads Tipps und Tricks

Aufbau einer Facebook Kampagne

Der Facebook Algorithmus für Werbeanzeigen

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Andreas

Andreas ist Co-CEO bei ZweiDigital und unterstützt auch operativ im Bereich Kampagnenmanagement. Seine Insights aus über 10 Jahren E-Commerce teilt er gerne in Workshops und über den ZweiDigital Blog.

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