Das erwartet euch:
Social Media bietet Unternehmen eine äuĂźerst effektive Möglichkeit, mit Kunden zu interagieren, die Markenbekanntheit zu steigern, Umsätze zu erhöhen und die Geschäftsziele zu erreichen. Allerdings ist eine sorgfältig durchdachte Social Media Strategie von entscheidender Bedeutung, um die richtigen Plattformen auszuwählen, die am besten zu den Zielen des Unternehmens passen und eine zielgerichtete Aktivität auf Social Media sicherzustellen. In diesem Blogbeitrag erfahrt ihr alle wichtigen Infos rund um das Entwickeln einer Social Media Strategie.Â
Was ist eine Social Media Strategie?
Eine Social Media Strategie ist ein umfassender Plan beziehunsgweise ein Fahrplan, der von einem Unternehmen oder einer Organisation entwickelt wird, um seine Ziele auf Social Media Plattformen zu erreichen. Eine gut durchdachte Strategie dient als Leitfaden, der die Aktivitäten und Bemühungen auf sozialen Medien koordiniert und ausrichtet. Die Strategie sollte im Idealfall noch vor der Erstellung von Profilen auf Social Media Plattformen entwickelt werden. So kann bereits das Gesamtbild des Profils auf die Strategie ausgerichtet werden. Aber natürlich kann eine Strategie auch für bereits bestehende Profile genutzt werden.
Eine effektive Social Media Strategie ist entscheidend, um das volle Potenzial der sozialen Medien für ein Unternehmen auszuschöpfen. Sie hilft dabei, Ressourcen effizient zu nutzen und sicherzustellen, dass die Aktivitäten auf den sozialen Medien den Geschäftszielen entsprechen.
12 Vorteile von Social Media fĂĽr Unternehmen
Dass Social Media durchaus lohnenswert sein kann fĂĽr Unternehmen, wissen die meisten bereits. Hier sind einige GrĂĽnde, die fĂĽr eine Aktivität auf Social Media Plattformen fĂĽr Unternehmen sprechen:Â
Reichweite und Sichtbarkeit: Social Media Plattformen haben Millionen, wenn nicht Milliarden aktive Nutzer weltweit. Das ermöglicht Unternehmen, ihre Reichweite erheblich zu erweitern und eine breite Zielgruppe anzusprechen.
Kundenbindung: Soziale Medien bieten eine direkte Möglichkeit, mit Kunden in Kontakt zu treten und eine persönliche Beziehung aufzubauen. Unternehmen können Feedback sammeln, auf Fragen und Anliegen reagieren und somit ihre Kundenbindung stärken.
Markenbekanntheit: Social Media ermöglicht es Unternehmen, ihre Markenbekanntheit zu steigern. Durch regelmäßige Präsenz und ansprechenden Content können Unternehmen sich in den Köpfen der KundInnen verankern.
Kosteneffizientes Marketing: Im Vergleich zu traditionellen Werbemethoden sind Social Media Marketingaktivitäten oft kostengünstiger. Es gibt auch organische (kostenlose) Möglichkeiten, Inhalte zu teilen und eine Fangemeinde aufzubauen.
Zielgruppenausrichtung: Soziale Medien bieten leistungsstarke Tools zur Zielgruppenausrichtung. Unternehmen können ihre Anzeigen und Inhalte gezielt an Nutzer mit bestimmten Interessen, demografischen Merkmalen und Verhaltensweisen richten.
Echtzeitkommunikation: Unternehmen können Nachrichten und Updates in Echtzeit veröffentlichen, was besonders nützlich ist, um auf aktuelle Ereignisse und Trends zu reagieren.
Wettbewerbsvorteil: Viele Unternehmen sind bereits auf Social Media aktiv. Wenn ein Unternehmen hier präsent ist, kann es einen Wettbewerbsvorteil erzielen und potenzielle Kunden ansprechen, bevor sie zu einem Mitbewerber gehen.
Möglichkeiten zur Marktforschung: Durch die Analyse von Social Media-Daten können Unternehmen wertvolle Einblicke in Kundenverhalten, Trends und Meinungen gewinnen. Diese Informationen können zur Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen genutzt werden.
Krisenmanagement: Social Media ermöglicht es Unternehmen, schnell auf negative Entwicklungen oder Krisen zu reagieren und ihre Reputation zu schützen. Mehr dazu findet ihr in unserem Blogbeitrag.
Plattformvielfalt: Es gibt eine Vielzahl von Social Media Plattformen, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Unternehmen können diejenigen auswählen, die am besten zu ihrer Zielgruppe passen.
Storytelling: Social Media bietet die Möglichkeit, Geschichten zu erzählen und eine emotionalere Verbindung zu Kunden aufzubauen.
Vertrieb und Konversion: Unternehmen können Social Media nutzen, um Leads zu generieren und Konversionen zu fördern, sei es durch den Verkauf von Produkten oder die Gewinnung von Abonnenten und Kunden.
Wettbewerbsanalyse
Die Wettbewerbsanalyse sollte vor der Entwicklung der Social Media Strategie erfolgen. Bei der Wettbewerbsanalyse denken viele Unternehmen erst, dass sie diese Art der Analyse nicht benötigen, da sie sich ja von der Konkurrenz abheben wollen. Aber auch um sich von den Wettbewerbern abheben zu können, ist es wichtig zu wissen, was sie denn ĂĽberhaupt machen. Durch die Wettbewerbsanalyse kann das Unternehmen die eigenen Stärken und Schwächen besser kennenlernen und auch Best Practices fĂĽr die eigene Strategie können ĂĽbernommen werden.Â
AuĂźerdem kann die Wettbewerbsanalyse aufzeigen, welche Art von Content bei der Zielgruppe gut ankommt und diese Erkenntnisse können dann fĂĽr die eigene Strategieentwicklung verwendet werden. Unternehmen sollten natĂĽrlich keinesfalls die Inhalte der Konkurrenz einfach ĂĽbernehmen und nicht selbst kreativ werden. Ein Blick nach rechts und links kann dennoch neue Ideen und Möglichkeiten bringen. Im Zuge der Wettbewerbsanalyse kann auch eine SWOT-Analyse gemacht werden. Hierbei werden die eigenen Stärken und Schwächen benannt und Chancen und Risiken erkannt.Â
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In 10 (+1) Schritten zur Social Media Strategie
- Zielsetzungen: Die Strategie sollte klare und spezifische Ziele festlegen, die das Unternehmen auf Social Media erreichen möchte. Dies könnten Ziele wie die Steigerung der Markenbekanntheit, die Generierung von Leads, die Steigerung des Website-Traffics oder die Verbesserung der Kundenbindung sein. Zur Zielsetzung bietet es sich an, dass SMARTE Ziele formuliert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Ziele spezifisch, messbar, ansprechend, realistisch und terminiert sind. Besonders beim Aufbau einer Social Media Präsenz sollten die kurzfristigen Ziele nicht zu hoch angesetzt werden, das kann demotivierend sein.
Beispielsweise ist es unrealistisch im ersten Monat bereits 1.000 FollowerInnen zu generieren mit rein organischem Content. - Zielgruppenanalyse: Es ist wichtig zu verstehen, wer die Zielgruppe ist. Die Strategie sollte detaillierte Informationen darĂĽber enthalten, wer die potenziellen Kunden sind, welche Interessen sie haben und wie sie auf sozialen Medien aktiv sind. Es ist wichtig die Zielgruppe sehr konkret zu definieren und nicht beispielsweise alle Menschen im Alter von 18 bis 65 ansprechen zu wollen. Das wäre eine zu breite Zielgruppe. Die Zielgruppe kann sich neben demografischen Merkmalen auch durch Interessen eingrenzen lassen. Im Idealfall kennt das Unternehmen aber bereits seine Zielgruppe, da es es ja bereits Produkte fĂĽr diese anbietet.Â
- Plattformauswahl: Je nach Zielgruppe und Zielsetzung sollten geeignete Social Media Plattformen ausgewählt werden. Nicht jede Plattform ist fĂĽr jedes Unternehmen oder jede Zielgruppe geeignet. Es ist zudem besser nicht ĂĽberall ohne wirklichen Effekt präsent zu sein, also sollte man sich besser Plattformen aussuchen, auf die sich das Unternehmen fokussieren möchte. Eine Ăśbersicht der wichtigsten Plattformen findet ihr weiter unten.Â
- Contentstrategie: Die Strategie sollte definieren, welche Art von Inhalten erstellt wird, wie oft sie veröffentlicht werden und welche Botschaften vermittelt werden. Dies kann Text, Bilder, Videos, Infografiken und mehr umfassen. In diesem Zusammenhang sollte auch eine CI speziell fĂĽr Social Media entwickelt werden. Neben dem Wording und der Ansprache können hier Elemente, verwendete Sticker und Farben festgehalten werden. Prinzipiell sollte die Social Media CI sehr stark an die allgemeine CI angelehnt sein, da so der Wiedererkennungswert sichergestellt wird. Â
- Redaktionsplan: Ein Zeitplan für die Veröffentlichung von Inhalten sollte erstellt werden. Dies hilft, die Konsistenz aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass relevante Inhalte zur richtigen Zeit veröffentlicht werden. Mithilfe des Redaktionsplan wird eine übersichtliche Darstellung über die zu veröffentlichen Inhalte gewährleistet. Im Idealfall kann dort auch der Status des jeweiligen Postings markiert werden.
Wir selbst nutzen fĂĽr unsere organischen Posts Asana und die Kalenderansicht fĂĽr unseren Redaktionsplan. Dort haben wir folgende Optionen fĂĽr den Status der Posts:
Idee, in Bearbeitung (Contenterstellung + Edit), Freigabe (wurde zur Freigabe vorgelegt), fertiger Post (freigegeben und alles erledigt), geplant (der Post wurde mithilfe der Meta Business Suite beispielsweise bereits vorgeplant und wird automatisch veröffentlicht). - Community Management: Die Strategie sollte festlegen, wie das Unternehmen mit seinen Followern interagieren wird. Dies kann das Beantworten von Fragen, das Reagieren auf Kommentare oder das Initiieren von Gesprächen umfassen. Es ist sehr wichtig, dass Nachrichten und Kommentare der Community zeitnah beantwortet werden.
Ein Mal wöchentlich auf alle Interaktionen zu reagieren ist beispielsweise nicht empfehlenswert. Die NutzerInnen auf Social Media warten ungern lange auf Antwortet. Wir empfehlen, dass mindestens ein Mal täglich alle Plattformen auf Kommentare und Nachrichten geprĂĽft werden sollten. - Messung und Analyse: Es ist wichtig, den Erfolg der Social Media Aktivitäten zu messen. Die Strategie sollte definieren, welche Kennzahlen verfolgt werden, um den Fortschritt in Richtung der festgelegten Ziele zu ĂĽberwachen. Nur mit der Messung der Aktivitäten kann ĂĽberprĂĽft werden, ob die Ziele erreicht wurden. AuĂźerdem lassen sich durch Analyse der bereits veröffentlichten Beiträge mögliche Trends erkennen, die auch in Zukunft wieder aufgegriffen werden können. Zur Analyse bieten alle Social Media Plattformen eigene Bereiche an, ĂĽber die sich die wichtigsten Kennzahlen ablesen lassen. Diese sollten dann anschlieĂźend regelmäßig in Relation zu den gesetzten Zielen gesetzt werden. Bei dauerhaft starken Abweichung können dann entweder GegenmaĂźnahmen oder eine Zielanpassung erforderlich sein.Â
- Krisenmanagement: Ein Plan zur Bewältigung von Krisen oder negativen Situationen auf Social Media sollte ebenfalls im Zuge der Strategieentwicklung bedacht werden. Shitstorms können jedes Unternehmen treffen. Häufig machen NutzerInnen ihrem Ă„rger auf Social Media Luft. Das kann durch ein schlechtes Produkt oder eine negative Erfahrung ausgelöst werden. Aber auch ein unĂĽberlegter Post kann Auslöser fĂĽr einen Shitstorm werden. Wichtig ist, dass der Shitstorm frĂĽhzeitig erkannt wird und das Unternehmen angemessen reagieren kann und das funktioniert am besten, wenn man vorbereitet ist.Â
- Compliance: Falls erforderlich, sollten rechtliche und regulatorische Anforderungen beachtet werden, insbesondere im Hinblick auf Werbung und Datenschutz. Bei der Nutzung von Bildern und Musik beispielsweise ist es wichtig, entweder die nötigen Lizenzen zu erwerben oder lizenzfreie Inhalte zu nutzen.Â
- Budgetplanung: Die Strategie sollte auch ein Budget enthalten, das für Social Media Aktivitäten zugewiesen wird, einschließlich Werbekosten, Content-Erstellung und Ressourcen für die Community-Verwaltung.
- Aktualisierung und Anpassung: Social Media ist dynamisch, daher sollte die Strategie regelmäßig ĂĽberprĂĽft und angepasst werden, um auf neue Entwicklungen und Trends zu reagieren. Damit dies nicht in Vergessenheit gerät empfehlen wir wiederkehrende Termine zur ĂśberprĂĽfung und Aktualisierung der Social Media Strategie einzustellen.Â
Social Media Plattformen
Es gibt sehr viele Social Media Plattformen und jedes Unternehmen muss fĂĽr sich individuell die richtigen Plattformen abwägen und sich dabei an den allgemeinen Unternehmenszielen und der Ausrichtung des Unternehmens orientieren. Dennoch möchten wir euch hier unsere drei Favoriten vorstellen:Â
Mit mehr als einer Milliarde monatlicher aktiver Nutzer weltweit bietet Instagram eine groĂźe und vielfältige Zielgruppe. Dies ermöglicht Unternehmen, ihre Reichweite erheblich zu erweitern und potenzielle Kunden zu erreichen. Die einstige Foto-Plattform bietet viele Möglichkeiten KundInnen visuell ansprechend zu erreichen: in der Story, als Kurzvideo in Reels, mit Fotobeiträgen, mit Karussel-Posts (mehrere Bilder) und noch mehr. Hier ist ein Mix aus Bildern und Videos mittlerweile gern gesehen und gerade fĂĽr den organischen Wachstum bieten sich Reels an. Auf Instagram kann man mit der richtigen Ansprache fast jede Zielgruppe antreffen.Â
LinkedIn hat sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Business Plattformen entwickelt. Hier lassen sich nicht nur neue Mitarbeitende finden, sondern das Unternehmen kann hier  hier Kontakte zu potenziellen Kunden, Partnern, Mitarbeitern und Branchenexperten knüpfen und pflegen. Auch die Unternehmenswerte können hier ansprechend vermittelt werden. Besonders für Unternehmen im B2B-Bereich ist die Plattform von großer Bedeutung. LinkedIn ist eine globale Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, nicht nur national sondern auch international präsent zu sein und Geschäftsmöglichkeiten weltweit zu erkunden.
TikTok
TikTok ist eine reine Videoplattform und wird häufig als Plattform fĂĽr die Gen Z bezeichnet. Dies ist zwar nicht falsch, aber mittlerweile kann dort eine viel breitere Zielgruppe angetroffen werden als nur die „jungen Leute“. Um auf TikTok erfolgreich zu sein und um sich als Unternehmen auf der Plattform zu positionieren bedarf es besonders viel Kreativität. TikTok ist bekannt fĂĽr seinen authentischen Charakter. Unternehmen können eine persönlichere Seite zeigen, indem sie hinter die Kulissen blicken lassen, Mitarbeiter vorstellen und Geschichten erzählen, die die Marke menschlicher und zugänglicher machen. TikTok ist berĂĽhmt fĂĽr seine Trends und Challenges. Unternehmen können diese Trends nutzen, um virale Aufmerksamkeit zu erregen. Durch aktive Präsenz auf TikTok können Unternehmen ihre Markenbekanntheit steigern und ihre Marke bei einer neuen Zielgruppe einfĂĽhren.
Social Media Performance Marketing
Neben organischer Reichweite können Unternehmen auf Social Media Plattformen auch Werbeanzeigen schalten. Zum Schalten von sogenannten Social Ads ist jedoch besonders viel Expertise gefragt. Andernfalls können Unternehmen dort auch hohe Summen ausgeben, ohne auch nur den geringsten positiven Effekt wahrzunehmen. DafĂĽr kann entweder ein Experte eingestellt werden oder es wird sich externe UnterstĂĽtzung beispielsweise von einer Agentur gesucht.Â
Wir selbst sind eine Performance Marketing Agentur und haben haben uns auf Social Media Ads spezialisiert, was unsere Zertifizierung zum Meta Business Partner unterstreicht. Wir decken mit unserem Service alle relevanten Plattformen ab: Facebook & Instagram, Pinterest, TikTok und LinkedIn. Zudem sind wir auch Google Ads Partner und betreuen unsere KundInnen ebenfalls im Bereich SEA.