Das erwartet euch
Als Performance Marketing Agentur wissen wir, dass die Gestaltung von Werbeanzeigen ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Marketingkampagne ist. Dabei geht es nicht nur um ansprechendes Design und überzeugende Botschaften der Creatives, sondern auch um technische Details, die oft übersehen werden – wie etwa die sogenannten „Safezones“. Aber was genau ist eine SafeZone und warum ist es wichtig, sie zu beachten, wenn man Werbung auf Plattformen wie Meta oder anderen sozialen Netzwerken schaltet?
Diese Fragen möchten wir als Experten für Performance Design in diesem Artikel beantworten und erklären, warum die SafeZone für das Online Marketing unverzichtbar ist und wie man sie auf verschiedenen Plattformen wie Meta, Google und TikTok optimal nutzt.
Was ist eine SafeZone?
Die SafeZone bezeichnet im Online Marketing einen definierten Bereich innerhalb von Werbeanzeigen, in dem alle wichtigen Inhalte sicher platziert werden sollten. Dazu zählen unter anderem Texte, Logos, Call-to-Actions (kurz: CTAs) oder andere zentrale Elemente, die für die Nutzer unverzichtbar sind.
Der Begriff hat seinen Ursprung in der Welt des Fernsehens, wo Bildbereiche aufgrund technischer Unterschiede zwischen den Geräten oft beschnitten wurden. Um sicherzustellen, dass die wesentlichen Inhalte sichtbar blieben, etablierte sich das Konzept einer SafeZone. Dieses Prinzip wurde nun auch in das digitale Marketing übernommen.
Warum ist die SafeZone so wichtig? Was ist ihre wesentliche Funktion?
Die Hauptaufgabe der SafeZone besteht also darin, die vollständige Sichtbarkeit aller wichtigen Inhalte und Elemente bei Ads zu gewährleisten, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Sie hilft, Fehler bei der Anzeigeplatzierung zu vermeiden. Durch eine strategische Platzierung innerhalb dieser Zone wird demnach verhindert, dass Texte oder Grafiken durch Ränder, Buttons oder andere Elemente abgeschnitten werden und keine wichtigen Botschaften durch beispielsweise Geräteunterschiede verloren gehen. Die SafeZone sorgt dafür, dass alle zentralen Informationen korrekt dargestellt werden, vermeidet Fehler bei der Ausspielung und trägt somit auch dazu bei, dass Botschaften auf verschiedenen Plattformen und auch Geräten klar und ansprechend vermittelt werden.
Technisch gesehen helfen SafeZones dabei, die Anzeige an verschiedene Bildschirmformate anzupassen. Gerade in einer Zeit, in der Nutzer auf Smartphones, Tablets und Desktop-Geräten gleichermaßen surfen, ist die Optimierung der Darstellung entscheidend. Werbebotschaften müssen überall gut lesbar und visuell ansprechend sein – und genau hier kommen SafeZones ins Spiel. Sie helfen dabei, die Anzeige an die verschiedenen Bildschirmformate anzupassen und eine konsistente Darstellung zu gewährleisten.
Was passiert bei Nichteinhaltung der SafeZone?
Bei der Nichteinhaltung der SafeZone können verschiedene negative Folgen auftreten, die sich sowohl auf die Wahrnehmung als auch auf die Wirksamkeit der Werbeanzeige auswirken:
Abgeschnittene Inhalte & reduzierte Sichbarkeit:
- Wichtige Inhalte, wie CTAs, Logos, Preise oder wichtige Produktinformationen könnten verdeckt werden.
- Die Botschaft der Anzeige kann dabei unklar oder gar ganz unverständlich werden.
Unprofessioneller Eindruck & negativer Einfluss aufs Markenimage:
- Anzeigen wirken schlecht gestaltet und wenig durchdacht, dadurch könnten NutzerInnen das Vertrauen in die Professionalität und Qualität des Unternehmens verlieren. Das könnte dann wiederum dem Image der Marke schaden.
Beeinträchtigte Nutzererfahrung
- Eine fehlerhafte Darstellung führt oft zu Frustration bei NutzerInnen. Die Anzeige wird möglicherweise ignoriert oder negativ wahrgenommen und erreicht somit nicht die gewünschte Wirkung.
Geringere Conversion-Rate:
- Wenn zentrale Inhalte unleserlich oder unauffindbar sind, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass NutzerInnen die gewünschte Aktion ausführen. Das kann direkt den Erfolg der Kampagne beeinträchtigen.
Ablehnung durch Plattformen:
- Plattformen wie Facebook oder Google behalten sich vor, Anzeigen abzulehnen, die ihre Designrichtlinien nicht erfüllen. Tatsächlich kommt dies häufiger vor, als man erwartet, was wiederum zu Verzögerungen und einem höheren Aufwand bei der Überarbeitung führt.
Verschwendung von Budget:
- Anzeigen, die nicht die beabsichtigte Wirkung erzielen, verschwenden Werbebudget. Die Kosten pro Klick (CPC) oder pro Conversion (CPA) können deutlich steigen.
Der Umgang mit SafeZones auf unterschiedlichen Plattformen
Performance Marketing auf Plattformen wie Facebook oder Google haben klare Designrichtlinien, die für eine optimale Darstellung von Anzeigen essenziell sind. Werden diese Vorgaben nicht eingehalten, kann es zu Ablehnungen oder fehlerhaften Darstellungen kommen. Hier erfahrt ihr, welche SafeZone-Anforderungen die verschiedenen Plattformen haben und worauf ihr achten solltet.
SafeZone bei Meta (Facebook und Instagram)
Meta, das sowohl Facebook als auch Instagram umfasst, stellt klare Vorgaben für die Gestaltung von Werbeanzeigen auf, um eine optimale Darstellung zu gewährleisten. Die SafeZone spielt dabei eine entscheidende Rolle, da sie verspricht, dass alle wichtigen Inhalte gut sichtbar bleiben.
Feed-Anzeigen: Im Facebook-Feed werden Anzeigen zwischen organischen Inhalten eingebettet. In der Regel wird hier ein quadratisches oder leicht vertikales Format genutzt. Insbesondere der Textanteil sollte hierbei begrenzt sein, da zu viel Text die Wirksamkeit der Anzeige verringern kann. Eine feste SafeZone gibt es hier jedoch nicht.
Stories und Reels: Story- oder Reel-Anzeigen sind im Hochformat (9:16) und erfordern eine präzise Gestaltung. Buttons, Profilinformationen und Bedienelemente nehmen in den oberen und unteren Bereichen sehr viel Platz ein, weshalb wichtige Botschaften, CTAs oder Logos mittig positioniert werden sollten. Besonders bei Reels, die schnelllebig und dynamisch sind, ist die Platzierung entscheidend für die Aufmerksamkeit der Nutzer. Hier ist es also besonders wichtig, die SafeZone einzuhalten.
Best Practices für Meta-Ads:
- Berücksichtigung von Plattformvorlagen: Meta bietet Vorlagen an, die die SafeZone markieren und die Gestaltung erleichtern.
- Reduktion von Textanteilen: Anzeigen mit zu viel Text können weniger effektiv sein und im Algorithmus schlechter bewertet werden. Meta empfiehlt daher, dass Textelemente maximal 10 Wörter umfassen sollten, um die Botschaft klar und prägnant zu vermitteln. Kürzere, aussagekräftige Texte erhöhen die Chance, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen und verbessern gleichzeitig die Performance der Anzeige.
- Optimierung für mobile Geräte: Da die meisten Nutzer Meta-Plattformen mobil verwenden, sollten Anzeigen speziell für kleinere Bildschirme optimiert werden.
SafeZone-Vorgaben Meta: Reels & Stories (Quelle: Meta)
Kunden-Beispiele von ZweiDigital
Format-Anpassungen – oben: Reel-SafeZone, unten: Story-SafeZone
SafeZone bei Meta (Facebook und Instagram)
Google Ads
Im Google Display Network (GDN) spielen SafeZones eine entscheidende Rolle, da Anzeigen auf einer Vielzahl von Werbeflächen mit unterschiedlichen Größen und Formaten ausgespielt werden. Hier findet ihr einen Überblick über SafeZones und andere wichtige Richtlinien für Google Ads:
- Formate und Sicherheitsabstände: Google Ads unterstützt zahlreiche Formate, wie Responsive Display Ads, statische Banneranzeigen und Videoanzeigen. Bei allen Formaten gilt: Wichtige Inhalte sollten mindestens 14–20 Pixel von den Rändern entfernt platziert werden. Für Anzeigen mit weißem Hintergrund ist ein 1-Pixel-Rahmen erforderlich, um sie visuell von der Website abzuheben.
- Richtlinien für Responsive Anzeigen: Bei responsiven Anzeigen passen sich Größe und Layout automatisch an. Hier sollten Texte und Logos zentral oder im oberen Drittel positioniert werden, damit sie bei Skalierungen gut sichtbar bleiben. Der Textanteil sollte minimal gehalten werden, um Lesbarkeit und Wirkung zu gewährleisten.
- Wichtig: Unscharfe oder verzerrte Inhalte werden von Google abgelehnt.
Testen und Optimieren: Google Ads bietet Vorschau-Tools, mit denen Anzeigen in verschiedenen Formaten getestet werden können. Durch A/B-Tests und gerätespezifische Anpassungen lässt sich sicherstellen, dass Anzeigen auf allen Geräten überzeugen.
Pinterest ist eine visuelle Plattform, auf der Werbeanzeigen besonders durch ansprechendes Design hervorstechen müssen. Ähnlich wie bei anderen Plattformen ist es auch hier wichtig, die vorgegebenen Gestaltungs-Richtlinien und SafeZones einzuhalten. Hier unsere Best Practices bei Pinterest-Ads:
- Vermeidung von Randplatzierung: Pinterest verwendet hauptsächlich das Hochformat (2:3) für Werbeanzeigen, wobei auch quadratische Pins (1:1) und Video-Pins zum Einsatz kommen können. Die SafeZone bei Pinterest ist vor allem im vertikalen Bereich entscheidend. Wichtige Inhalte sollten mindestens 10–20 % von allen Rändern entfernt positioniert werden.
- Zentrale Positionierung: Besonders bei vertikalen Pins ist es ratsam, wichtige Informationen im mittleren Bereich der Anzeige zu platzieren.
- Optimierung für mobile Endgeräte: Da die meisten Pinterest-Nutzer über ihr Smartphone zugreifen, sollten Anzeigen immer für mobile Geräte optimiert sein.
TikTok
TikTok setzt auf Kurzvideos, bei denen die SafeZone hauptsächlich den mittleren Bereich des Bildschirms umfasst. Elemente wie der Videotitel oder Interaktions-Buttons dürfen die Hauptinhalte nicht verdecken.
- Videotitel und Buttons: Elemente, wie der Titel, „Gefällt mir“-Button oder Kommentar- und Teilen-Icons, erscheinen häufig am oberen und unteren Rand des Videos.
- Zentrale Positionierung: Wichtige Inhalte wie Texte, Logos und Call-to-Actions (CTAs) sollten daher zentral positioniert werden, um sicherzustellen, dass sie nicht durch Interaktions-Buttons oder andere UI-Elemente überdeckt werden.
- Vermeidung von Randplatzierung: Inhalte am oberen oder unteren Rand können durch die TikTok-UI (Benutzeroberfläche) abgeschnitten werden.
Snapchat
Da Snapchat hauptsächlich Vollbildanzeigen im Hochformat nutzt, ähnlich wie bei Story- und Reel-Ads auf Meta, ist es hier besonders wichtig, die SafeZone einzuhalten. Sie verhindert, dass keine wichtigen Inhalte durch Plattformfunktionen oder Bildschirmränder verdeckt werden. Hierbei ist Folgendes besonders wichtig:
- Zentrale Positionierung: Wichtige Inhalte sollten zentral im Bild platziert werden. Funktionen wie das Snapchat-Logo, Swipe-Up-Optionen und Textüberlagerungen erscheinen oft am oberen oder unteren Rand.
- Vermeidung von Randelementen: Inhalte am oberen oder unteren Rand könnten durch UI-Elemente abgeschnitten werden.
Allgemeine Tipps für die Gestaltung von Werbeanzeigen mit Safezones
Viele Plattformen bieten Vorlagen an, die die SafeZone klar markieren. Diese Tools erleichtern es, Anzeigen schnell und effektiv zu gestalten. Jede Plattform hat eigene Vorgaben, daher ist es essenziell, diese sorgfältig zu prüfen, um Fehler zu vermeiden.
Anzeigen, die plattformübergreifend eingesetzt werden, sollten für alle Verwendungen angepasst sein. Wir empfehlen entweder flexible Designs zu entwerfen, die die SafeZones aller relevanten Plattformen berücksichtigen, oder für jede Plattform eine spezifische Ad zu gestalten.
Fazit
Die SafeZone ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Werbeanzeigen sowohl ästhetisch als auch funktional auf allen Geräten und Plattformen optimal wirken. Sie hilft, abgeschnittene Inhalte zu vermeiden, die Nutzererfahrung zu verbessern und die Conversion-Rate zu maximieren – und ist damit nicht nur ein ästhetischer, sondern auch ein funktionaler Erfolgsfaktor.
Facebook Ads Agentur
Als Performance Marketing Agentur sind wir Experten für Social Media Marketing. Egal ob auf Meta, Pinterest, TikTok oder Google, wir bieten umfassende Betreuung: von Strategien über kreative Ads bis hin zu UGC und individueller Beratung mit maßgeschneiderten Reportings. Wir unterstützen bei selbstdefinierten Conversions und stehen jederzeit für Fragen bereit.
Mehr Tipps zur Anzeigengestaltung gibt’s in unserem Artikel „Minimalistisches Design im Performance-Marketing“. Schaut vorbei!
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Vicky ist seit vielen Jahren Teil des Design Teams und zaubert ansprechende Creatives mit viel Liebe zum Detail für unsere KundInnen. Sie hat ein Auge für ästhetische Designs, kennt die aktuellen Trends und weiß genau, worauf es bei guten Designs ankommt.
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